Si(s)si, Sachertorte, Schnitzel – das sind an sich schon drei gute Gründe, um jetzt von Bremen nach Wien zu jetten.
Ein weiterer Grund: Dank der vor kurzem gestarteten Austrian Airlines Direktverbindung Bremen-Wien mit vier wöchentlichen Flugtagen lassen sich Minitrips in die Donaumetropole genauso realisieren wie längere Aufenthalte.
Stadt der Sehenswürdigkeiten
Ein Blick auf wien.info, der Homepage des Wiener Tourismusverbands, zeigt die Fülle an Möglichkeiten, wie sich ein Tourist die Stadt erschließen kann.
Allein das klassische Wien mit Hofburg, Schloss Schönbrunn, Rathaus und Stephansdom – allesamt Must-sees, lässt sich auf vielerlei Art erkunden – etwa auf einer geführten Stadtrundfahrt mit dem Bus oder auf einer Hop-On Hop-Off-Tour, bei der Touristinnen und Touristen im eigenen Tempo auf Entdeckungsreise gehen.
Apropos Tempo und Ausdauer – beides ist für den joggenden Rundlauf inklusive Sehenswürdigkeiten-Besichtigung durch die österreichische Kapitale nicht ausschlaggebend, wie Stadtführer Sebastian „Basti“ Knöbl versichert.
Zusammen mit seiner Schwester Gabriela bilden sie die Agentur Rebel Tours Vienna und zeigen als staatlich geprüfte Tourguides Gästen auf einer lockeren, aber nicht minder informativen Art und Weise ihre Stadt.
Mit seinem Konzept will sich das Geschwisterpaar von der herkömmlichen Stadtführung lösen und mit Angeboten wie den „History Run“ dem Klientel frische Alternative anbieten.
Die „Rebellen“ sind auch in den Wiener Vierteln, den Grätzeln, wie sie in Österreichs Kapitale genannt werden, unterwegs. Absolut sehenswert ist der Spittelberg im 7. Bezirk, gleich hinter dem Museumsquartier.
Facettenreicher Spittelberg
Im 19. Jahrhundert noch ein berüchtigtes Rotlichtviertel, in dem Schausteller, Gaukler und Prostituierte das Straßenbild prägten, erstrahlt das zentral gelegene Grätzel heute mit seinen sanierten Biedermeier-Häusern in frischem Glanz.
Der Wiener Hügel mit seinen schönen Gassen, versteckten Hinterhöfen und dem breitgefächerten Gastronomieangebot ist nicht nur ein beliebtes Ausgehviertel. Der herausgeputzte Spittelberg, an dem sich auch namhafte Galerien angesiedelt haben, ist mittlerweile zu einer teuren Wohngegend aufgestiegen.
Noch mehr Stadtgeschichte wird im vor knapp einem halben Jahr wiedereröffneten Wien Museum am Karlsplatz erzählt.
Die kostenlos zugängliche Dauerausstellung „Wien. Meine Geschichte“ nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte.
Besuchenswert ist auch das Leopold Museum im Wiener Museumsquartier mit Werken von Oskar Kokoschka, Richard Gerstl und vielen weiteren namhaften Künstlern. Aktuell laufen dort die beiden Sonderausstellungen „Glanz und Elend. Neue Sachlichkeit in Deutschland“ und „Unknown Familiars. Die Sammlungen der Vienna Insurance Group“.
Über den Dächern von Wien
Zu viel Kunst, eine Fülle an Wien-Eindrücken, die erst einmal sacken wollen? Am besten geht es (täglich außer dienstags) bei einem Drink auf der Aussichtsterrasse MQ Libelle, die sich hoch auf dem Dach des Leopold Museums befindet. Bei freiem Eintritt gibt es beste Aussichten auf die Wiener Innenstadt und vielleicht schon eine Anregung, wohin die Entdeckungstour am nächsten Tag einen führen kann.
Dank gut ausgebautem ÖPNV-System und Vienna City Card auch das kein Problem, schließlich gibt es in Wien immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Fakten
Flüge: Ab Bremen mit Austrian Airlines immer montags, mittwochs, donnerstags und sonntags (austrian.com)
Unterkunft: Magdas Hotel Vienna City. Das im Oktober 2022 eröffnete, zentral gelegene Haus ist nach eigenen Angaben nicht auf Gewinn ausgerichtet. Menschen mit Fluchthintergrund werden im Hotel ausgebildet und finden hier danach auch eine Einstellung (magdas-hotel.at).
Cityführung: rebeltoursvienna.com
Infos: wien.info
bremen-airport.com