Alle machen gerne Urlaub. Das gilt auch für Menschen, die eine geistige oder physische Behinderung haben.
Allerdings ist dafür eine etwas größere Vorbereitung nötig, auch um eventuell auftretende Hindernisse im Urlaub elegant umschiffen zu können.
Die Reiseexperten von www.holidayextras.de geben Tipps wie die Anreise und der Aufenthalt vor Ort gelingt und welche Dinge auf jeden Fall in den Koffer gehören.
Ganz wichtig: Bevor der Urlaub in trockenen Tüchern ist, sollten Fragen der Anreise und des Urlauborts geklärt werden. Ist man etwa auf einen Rollstuhl angewiesen, sollte man dies der jeweiligen Fluggesellschaft oder der Bahn rechtzeitig mitteilen.
Die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn kümmert sich beispielsweise darum, dass der Reisende nebst Rollstuhl ohne Probleme in den Zug ein- und aussteigen kann.
Mobil vor Ort
Auch bei den meisten Airlines stellt eine Mitnahme des Rollstuhls kein Problem dar.
Aber auch der gewählte Urlaubsort nebst Unterkunft sollte vorher ins Visier genommen werden. Wichtig ist, dass der gewünschte Ferienort (Restaurants, Sehenswürdigkeiten) rollstuhltauglich ist, das Hotel und das Hotelzimmer barrierefrei sind, das Bad behindertengerecht ausgestattet und der Weg zum Strand befestigt ist.
Zudem sollte recherchiert werden, ob ausreichend Hilfs- und Notfallversorgungsmöglichkeiten am Reiseziel vorhanden sind. Natürlich kann man die Urlaubsplanung teilweise aus der Hand geben und bei einem Reiseveranstalter buchen, der sich auf Reisen für Behinderte spezialisiert hat.
Beim Kofferpacken sind neben Standards wie Kleidung, Unterwäsche und Hygieneartikeln auch einige zusätzliche Dinge wichtig, die nicht vergessen sollten.
Der Schwerbehindertenausweis ist ein Muss, genauso wie eine gute Auslandsreiseversicherung, die einem auch im Urlaub rundum absichert. Ins Reisegepäck gehören zudem die Krankenkarte, ärztliche Atteste oder auch eine Gehhilfe, falls diese im Alltag genutzt wird.
Ebenfalls helfen können medizinischen Unterlagen inklusive einer Krankheitsdiagnose – am besten auch noch in die Sprache des Urlaubslandes übersetzt. Sollten außerdem Medikamente Teil des Gepäcks sein, kann eine ärztliche Bescheinigung dienlich sein.
Auch die Adressen von Ärzten und Krankenhäusern in der Nähe des Urlaubsortes können im Notfall nicht schaden. Wer mit einem Rollstuhl reist, sollte ein Akkuladegerät und etwas Flickzeug für die Reifen dabei haben.