eSport gewinnt mit zunehmender Professionalisierung an gesellschaftlicher Akzeptanz. Foto: Pexels
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eSport in Deutschland: Bremen zeigt Einsatz

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Die Zeiten, in denen der digitale Sport als Randerscheinung der Gaming-Szene belächelt wurde, sind vorbei.

eSport als Nischen-Trend? Die Zeiten, in denen der digitale Sport als Randerscheinung der Gaming-Szene belächelt wurde, sind vorbei. Mittlerweile als Profisport angesehen, ist die Entwicklung mit großen Schritten vorangegangen und erfreut sich immer mehr Unterstützern und Investoren. Nun zeigt sich das Land Bremen spendabel und fördert den Sport im Bundesland mit einer beträchtlichen Summe.

Mehr als nur ein bisschen Zocken: eSport hat das Ansehen der Gaming-Community in den vergangenen Jahren aus dem Dunkeln in den Mainstream geholt. Aus kleinen Interessengruppen bildeten sich Vereine, die wiederum im Zusammenschluss Turniere und Ligen veranstalteten, bei denen die besten Teams und Einzelspieler gekürt wurden. Dabei stehen Games wie „League of Legends“ oder „DOTA 2“ im Vordergrund, die zu den Flaggschiffen der Szene avancierten. Doch das Training für die beste Spielstrategie lässt sich an zahlreichen anderen Titeln üben und testen, die teilweise sogar kostenfrei zu spielen sind. Um gratis Spiele für den PC herunterladen zu können, bedarf es lediglich des passenden Equipments. Stabile Internetverbindung, leistungsstarke Grafikkarte und ein Team, mit dem Maps und Missionen erkundet werden: Schon ist die Basis geschaffen.

Für die Vereinsmitglieder des Vereins Bremen eSports e.V. dürfte sich die kommende eSport-Saison besonders erfreulich gestalten. Mit einer stolzen Summe von 40.000 Euro erhält der Verein aus dem Haushaltstopf des Senators für Inneres und Sport eine reichhaltige Förderung, die für Motivation sorgen dürfte. Je 20.000 Euro werden in beiden Jahren an den Bremer Verein ausgezahlt, wodurch der Sport in der Region gefördert werden soll.

Verantwortungsvolle Aufgabe für die Region

Pläne, was mit der beträchtlichen Fördersumme geschehen soll, hat der Verein bereits geschmiedet. Der Ausbau des Angebots, ein eigenes Vereinsheim und die Akquise neuer Vereinsmitglieder stehen im Vordergrund, um sich als dauerhafte Anlaufstelle für interessierte eSportler aufzustellen. Mehr Angebot, mehr Nachfrage: Die Chance, sich als Breitensport und ernsthafte Sportart zu profilieren, will weiter genutzt werden. Seit der Gründung des Vereins im Jahr 2018 konnten schon viele Erfolge wie veranstaltete Events oder das Aufstellen diverser Teams verzeichnet werden. Der finanzielle Zuschuss unterstreicht die wichtige Arbeit der Verantwortlichen und Mitwirkenden.

Dass die Politik mit solch einer Summe den eSport unterstützt, zeigt zweifellos, dass der Sport eine gewisse Macht und Einflussnahme erreicht hat. Selbst für die Wirtschaft ist eSport ein lohnendes Geschäft, bei dem sich besonders die Werbeindustrie effektiv eingebracht hat. Neben sozialen Medien und Netzwerken ist eSport für traditionelle Unternehmen Neuland, welches erobert werden will. Dank zahlreicher Agenturen, die als Berater  beachtenswerte Platzierungen garantieren und somit die neuen Zielgruppen erschließen, ist dieser Geschäftszweig eine Goldgrube.

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Genreübergreifende Spiele

Ob Sportgames wie „FIFA“, Strategiespiele wie „League of Legends“ oder das Autorennspiel „Rocket League“: eSports bietet in verschiedenen Genres Anknüpfungspunkte, die jeden Geschmack treffen und den Sportsgeist wecken. Neben „League of Legends“ hat sich vorrangig „FIFA“ als wichtiges Spiel in der Szene etabliert, was auch den Profisportvereinen zu verdanken ist. FC Bayern München, FC Schalke 04 oder VfB Stuttgart besitzen neben ihren Profimannschaften auf dem Feld auch talentierte Spieler am Controller, die bei regionalen Turnieren und weltweiten Wettkämpfen für den Sieg kämpfen. eSports ist zweifelsfrei im realen Sport angekommen und könnte gefragten Turnieren wie WM und EM auch international zukünftig Konkurrenz machen.

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