Der Schaukasten von Tjell Dücker, Luis Brennecke, Jonas Berens und Henry Schade veranschaulicht die verschiedenen Komponenten eines handelsüblichen Smartphones. Foto: Utke Der Schaukasten von Tjell Dücker, Luis Brennecke, Jonas Berens und Henry Schade veranschaulicht die verschiedenen Komponenten eines handelsüblichen Smartphones. Foto: Utke
Osterholz-Scharmbeck

Kluge Köpfe beweisen ihr Können

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Schüler der Junior-Ingenieur-Akademie präsentieren ihre Ergebnisse

Der Lehrer Gunnar Segelken und Annemarie Lampe vom Abfall-Service Osterholz (ASO) sind sich einig: Die Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) ist mehr als eine gewöhnliche AG für Mittelstufenschüler. Das von der Telekom-Stiftung geförderte Programm findet an über 100 Schulen statt, seit 2009 auch am hiesigen Gymnasium.

Bereits zum sechsten Mal befassten sich neun Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klasse im Zuge der einjährigen AG mit ingenieurwissenschaftlichen und technischen Themen. Der diesjährige Schwerpunkt lag auf dem Thema Nachhaltigkeit mit speziellem Fokus auf den Ressourcen, die in Smartphones verbaut werden. Jede JIA benötigt jeweils einen wirtschaftlichen und einen wissenschaftlichen Kooperationspartner. In diesem Falle waren dies der ASO und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Nach der Vermittlung theoretischer Grundlagen zum Thema Nachhaltigkeit und dem Besuch eines Zerlegungsbetriebes für Elektrogeräte erhielten die Schüler verschiedene Arbeitsaufträge durch den ASO: Eine Gruppe erstellte einen Schaukasten zu den verschiedenen Komponenten eines Smartphones, inklusive Arbeitsmaterial zur Vermittlung ihrer Erkenntnisse im Unterricht. Eine andere Gruppe entwickelte das ans klassische Memory angelehnte Spiel „Müllmory“, welches Kindern spielerisch die korrekte Mülltrennung vermitteln soll. Die dritte Gruppe befasste sich ebenfalls mit Smarphonekomponenten, indem sie ein hölzernes zerlegbares Smartphonemodell baute.

Alle Gruppen waren sich einig, dass die schwierigste Aufgabe im Zeitmanagement ihrer Projekte lag. Doch auch eine professionelle Kommunikation mit dem ASO als Auftraggeber wurde geübt, betont Lampe. Nachdem die jeweiligen Gruppen ihre Ergebnisse präsentierten, werden diese nun keineswegs im Schrank verstauben: Der ASO will sie als umweltpädagogisches Lehrmaterial verwenden. Die Schüler der AG haben somit nicht nur vieles zu den Themen Nachhaltigkeit, Recycling und Ressourceneffizienz gelernt sowie selbständig ihre Gruppenprojekte organisiert. Sie haben überdies praktische Ergebnisse geschaffen, welche auch perspektivisch weiter zum Einsatz kommen – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

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