Schmeckt so lecker, wie es aussieht: Lammragout und Erbsenbratlinge im Frölichs. Foto: Schlie Schmeckt so lecker, wie es aussieht: Lammragout und Erbsenbratlinge im Frölichs. Foto: Schlie
Gastrotest

Lecker und nachhaltig gekocht

Von
Lammragout und Erbsenbratlinge bei Frölichs im Bambergerhaus

Ambiente

Das Frölichs befindet sich im Erdgeschoss des Bambergerhauses, dem Sitz der Bremer Volkshochschule, und bespielt tagsüber den neuen Veranstaltungssaal. Die Tische stehen großzügig verteilt in dem hohen hellen Raum. Besonders beliebt sind die chilligen Sessel an den großen Schaufenstern von denen aus man prima auf das Treiben an der Ecke Faulenstraße blicken kann. Auch auf der Bühne kann man Platz nehmen. Die Sechsertische im Saal sind funktionell, die Dekoration dezent – anders wäre es in einem multifunktionalen Raum auch kaum möglich.

Essen

Die kleine Karte offeriert uns bei unserem Besuch vier Lunch­-Gerichte (12-16 Uhr) und fünf All-Day-Speisen (12-18 Uhr). Außerdem stehen zwei Salate und ein Nachtisch zur Wahl. In der Auslage gibt es zudem Kuchen und belegte Brote. Wir entscheiden uns für das Ragout vom 24 Stunden geschmorten Bio-Lamm mit Dinkelspätzle (12 Euro), das wir als „Special“ auf dem Aufsteller auf dem Tisch entdecken und den Erbsenbratling (12 Euro) aus der Lunch-Spalte.

Im schmackhaften Ragout lassen sich neben zarten Fleischstückchen noch Möhren, Kartoffeln und Staudensellerie identifizieren. Das Ragout harmoniert mit den Dinkelnudeln und den darüber gestreuten Kräutern. Hmm. Zum Glück liegt beim Besteck ein Löffel dabei. So bleibt kein Tropfen in der Schüssel zurück.

Die drei Bratlinge aus gelben Bio-Erbsen werden auf dem Teller von Wildkräutern, Soja-Skyr und gebranntem Lauch begleitet. Die knusprigen Bratlinge erinnern uns an Puffer. Ohne die minzig-angehauchte Skyr-Soße wären sie uns zu fade. Als Gesamtpaket mit der kleinen Salatbeigabe ist das lecker. Der gebrannte Lauch trifft unseren Geschmack nicht. Die Portionen sind für Mittagstisch ausreichend, kleiner sollten sie aber nicht sein.

Service

Kaum am Tisch angekommen, werden wir auch schon von einer fröhlichen Servicekraft (kein Wortspiel) mit den Speisekarten versorgt. Stammgäste nehmen sich die Klemmbretter beim Reinkommen vom Tresen oder aus der Kiste, die an einem Pfeiler in der Mitte des Raum steht. Genauso aufmerksam registriert sie, dass wir gewählt haben, nimmt die Bestellung auf und liefert in Windeseile die Getränke. Wenig später bringt ihr Kollege das Essen. Echt flott. Zum Bezahlen geht man an den Tresen.

Preise

Das Frölichs ist biozertifiziert. 96 Prozent der Produkte bezieht das Lokal nach eigenen Angaben in Bio-Qualität. Insofern sind 12 Euro für unsere Gerichte nicht übertrieben. Mineralwasser (0,33l) kostet 2,50 Euro, Softdrinks (0,33l) und Bier (0,33l) 3,50 Euro, Wein (0,2l) 6 Euro.

Fazit

Eine Bereicherung für das Stephaniquartier.

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