Libelle Nabu Lässt sich jetzt blicken: Die Große Königslibelle mag Wasserstellen und Ufer in der Nähe. Foto: Erwin Hangmann/Nabu
Naturschutzbund Nabu

Jetzt ist die Zeit, um Libellen zu beobachten

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Diese farbenfrohen Insekten kann man sogar in der Stadt beobachten

Sie stehen in der Luft mit Flügeln, die wie Propeller drehen: Libellen. Tatsächlich diente ihr Flügelschlag Hubschrauber-Konstrukteuren als Vorbild. „Zu beobachten sind Libellen nur in den Sommermonaten“, so Dorothee Meier vom  Naturschutzbund Nabu in Bremen. Jetzt sind im Stadtgebiet  unter anderem die Frühe Adonislibelle mit ihrem schlanken roten Hinterleib.

Nadelförmig oder rote Augen: So sehen sie aus

Die verschiedenen Arten der Azurjungfern sind mindestens genauso schlank, fast schon nadelförmig und zumindest die Männchen gut an den azurblauen Abschnitten auf ihrem Hinterleib zu erkennen. Das Kleine Granatauge besitzt darüber hinaus leuchtend rote Facettenaugen. Einer der großen Brummer unter den Libellen ist mit bis zu elf Zentimeter Flügelspannweite die Blaugrüne Mosaikjungfer. Wie ein Mosaik reihen sich auf dem Hinterleib grüne und schließlich blaue Flecken auf schwarzem Untergrund. Sie ähnelt der Großen Königslibelle. Allerdings ist ihr Brustschild schlicht. Nur wenig kleiner sind Blaupfeil und Plattbauch, aber mit geradezu kurzem, eher breitem und matt hellblauem Hinterleib. Während dieser sich beim Blaupfeil mit schwarzer Spitze zeigt, ist er beim Plattbauch einfarbig.  Schlicht daher kommt dagegen der Vierfleck. Ihn kennzeichnen genau vier markante schwarze Flecke je Flügelpaar auf den ansonsten transparenten Flügeln. Auf den in Ruhe ausgebreiteten Flügeln dieser Großlibelle sind sie wunderbar zu erkennen.

Überdüngung, Entenfutter und weggeworfenes Essen schaden

Etwa 80 Arten von Libellen sind in Europa heimisch, allerdings sind die meisten bedroht oder kurz vor dem Aussterben. Ihre Larven benötigen meist flache, gut bewachsene Flachwasserbereiche. Doch Ufer wurden befestigt, Flüsse und Bäche begradigt. In Gartenteichen schwimmen oft Fische, die Jagd auf Libellenlarven machen. Überdüngung aus der Landwirtschaft sowie in Stadtgewässern durch Entenfütterung und weggeworfenes Essen verändern ebenfalls Gewässer zum Nachteil der Libellen.

Beim Baden Rücksicht auf Uferzonen nehmen

Wer Libellen helfen will, sollte laut Nabu Bremen Rücksicht auf lebendige Uferzonen nehmen, beispielsweise beim Badespaß am See. auch sollte man Müll und Picknickreste in Mülleimern entsorgen. Gartenbesitzer helfen Libellen, wenn sie ihre Teiche naturnah mit vielen, möglichst heimischen Wasserpflanzen und Flachwasserzonen gestalten sowie auf Fische verzichten. Weitere Informationen und Mitmachangebote unter www.Nabu-Bremen.de.

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