Auf dem Bild sieht man eine Pflanze die von einem Kind in die Erde gepflanzt wird. Die Klimaschützer von Morgen sind heute in der Kita. Foto: pixabay
Klima im der Kita

Klimaschutz im Kindergarten

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Die Bremische Evangelische Kirche möchte ihre Kindergärten bis 2028 klimaneutral gestalten.

Es sind die Klimaschützer von Morgen, die jetzt in die Bremer Kindergärten kommen, meint Carsten Schlepper, der Leiter des Landesverbandes Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder. Die Bremische Evangelische Kirche hat auch aus diesem Grund vor vier Jahren ihr eigenes Klimaschutzkonzept verabschiedet. Bis 2028 will die Kirche große Schritte zur Klimaneutralität gehen. Zur Halbzeit zieht sie eine positive Zwischenbilanz.

Zwischen Einsparungen und Lern-Effekten

Suf der einen Seite stehen laut Schlepper die Einsparungen, die in den Kitas bisher gemacht worden sind. 5 Prozent Strom, 10 Prozent Gas und vor allem 30 Prozent weniger Wasser wurden im Vergleich zu 2019 verbraucht. „Das läppert sich ganz schön“, erklärt er. Auf der anderen Seite sind dort aber die Projekte mit den Kindern, die sehr viel Mut machen würden.

Zusammen mit den Kindern werden regelmäßige pädagogische Projekte durchgeführt. „Da geht es vom Energiesparen bis zum Hochbeet,“ sagt Schepper. „Die Kinder entwickeln sehr früh ein großes Klima- und Natur-Bewusstsein“ sagt Kerstin Wührmann, Leiterin des Frühförderzentrums an der Dreifaltigkeitskirche. Eltern berichteten, wie die Kinder sich zu Hause zu richtigen Energiespardetektiven entwickelt haben, sodass häufig der Appell „Licht aus!“ von den Kleinen komme.“Die Eltern sehen das mit einem schmunzeln“ sagt Wührmann weiter, auch dort machen sich vielleicht die ersten Lerneffekte breit.

Klimaschützer von Morgen

Das Projekt wird zu einem Drittel aus der Kirchensteuer finanziert. Der Rest kommt aus Fördermitteln. In den nächsten vier Jahren stehen weitere Modernisierungen an. So sollen die Kindergärten nach und nach mit Solaranlagen ausgestattet werden, um selber Strom zu produzieren.

Konkret steht als nächstes die Verpflegung in den Kitas auf der Agenda. „Wir wollen das bündeln, dass die Zulieferer nur noch einmal die Woche und nicht täglich kommen“, das soll laut Schepper Kohlenstoffdioxid sparen. Die Lebensmittel sollen zudem regionaler eingekauft werden. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität in den Kindergärten.

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