Ein Möbelmarkt unter Saturn schließt wieder. Ein Sport-Kaufhaus und einige Läden in der Umgebung stehen leer. Jetzt macht aber der Kauf des ehemaligen C&A-Gebäudes Hoffnung: Am Hanseatenhof wechselt das ehemalige Modehaus an ein „Family Office aus Hamburg“, der Bremen Hanseatenhof. Die Entwicklung der 20.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche übernimmt das Bremer Unternehmen Müller & Bremermann. Geschäftsführer Marco Bremermann verrät den genauen Kaufpreis nicht, spricht aber von „super Grundrissen“ und einer „einmaligen Chance“. Einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag wollen die neuen Inhaber laut Bremermann in die notwendigen Veränderungen investieren. Namen von Mietern könne er noch nicht nennen.
Schnittstelle für Bremer City
Riesige Leerflächen, Rolltreppen und eine Dachterrasse verstecken sich hinter den Türen des Kaufhauses. Beim Verkäufer handelt es sich um eine internationale Kapitalverwaltungsgesellschaft. Das 1988 errichtete, noch sechsstöckige Geschäftsgebäude steht seit 2021 leer. „Die Immobilie und das Quartier sind wichtige Bausteine für die Weiterentwicklung der Bremer Innenstadt“, sagt Bremermann. Das Ziel sei es, die Potenziale des Hanseatenhofs als neue Schnittstelle für die Bremer City gemeinsam mit den Anrainern zu heben und neue Impulse zu setzen. „Neu denken“, nennt es Bremermann.
Noch keine konkreten Pläne
Konkrete Pläne für das Gebäude gibt es noch nicht. Derzeit finden Gespräche zu verschiedenen Nutzungskonzepten mit interessierten Mietern statt. Denkbar sind neben Einzelhandelskonzepten auch gewerbliche Nutzungen und Wohnungen in den Obergeschossen.
Die Konzeption und Planungen für die Umgestaltung des Gebäudes werden voraussichtlich bis Anfang 2026 andauern. Die Dauer der dann folgenden Umbauarbeiten beruht auf den Nutzungskonzepten. Auch eine „Aufstockung um bis zu drei Geschosse und ein Lichthof“ seien möglich.
Den Projektentwicklern Müller & Bremermann gehören in Bremen diverse Gebäude, zum Beispiel Am Wall und in der Sögestraße.