Zum Herbstmarkt im September veranstaltet die Gemeinde Ganderkesee erstmals ein großes Fest der Kulturen. Am Sonnabend, 14. September, geht es gleich an mehreren Schauplätzen über die Bühne: auf dem Friedrich-Bultmann-Platz vor der regioVHS, auf dem Arp-Schnitger-Platz vor der St. Cyprian- und Corneliuskirche und beim Kulturhaus Müller. „Wir wollen die Synergie mit dem Herbstmarkt nutzen“, so Kulturmanager Oliver Behnecke am Donnerstag im Ausschuss für Soziales und Gesellschaft. Ziel ist es laut Veranstaltern, dass sich die Gemeinde Ganderkesee in ihrer Vielfalt mit derzeit 90 Nationalitäten begegnet und kennenlernt und die Menschen in einer entspannten, fröhlichen Atmosphäre Spaß haben.
Futter für den Kopf und den Magen
Auf dem Friedrich-Bultmann-Platz werden ab 11 Uhr Infostände von regioVHS, Maltesern, dem Jugendzentrum und der Diakonie zugegen sein. Die Oberschule Bookholzberg ist mit einer Fruit-Maschine dabei, die Diakonie hat Waffeln im Angebot.
Der Arp-Schnitger Platz bietet sich laut Behnecke für diverse Mitmachangebote an. Von 11 bis 16 Uhr sind unter anderem der Kreissportbund mit einer Skateroute und einem Mitmachplatz, der Reitverein Ganderkesee mit Hobby Horsing (eine Sportart angelehnt an Steckenpferde) und die Landjugend Sanderfeld mit Human Kicker dabei. Ebenfalls auf dem Arp-Schnitger-Platz sind ab 11 Uhr einige Vorführungen geplant. Die Grundschule Lange Straße zeigt beispielsweise eine Tanzvorführung, der TSV Immer-Bürstel Kindertanz und die Tanzschulen Leifholz und Wessels ebenfalls Kindertanz beziehungsweise eine Discofox-Formation.
Trubel im Kulturhaus Müller
Ab 14 Uhr soll sich der Trubel dann allmählich zum Kulturhaus Müller bewegen. Auf der Bühne im Kulturgarten werden unter anderem die Big Band des Gymnasiums Ganderkesee, Interviews zum Thema „Wie wird Integration gelebt“, die Delme Square Dancer, ungarische Musik von Adrian Rusnak und zum Schluss ein Gemeinschaftstanz erwartet. Kulinarische Köstlichkeiten tischen die aramäische und die türkische Gemeinde sowie die ukrainische, afrikanische und aramäische/syrische Community auf. „Über das Essen kann man gut ins Gespräch und in den Austausch kommen“, so Behnecke.
Anschließend heißt es: kräftig durchatmen und Feedback analysieren. „Das Fest der Kulturen ist eine tolle Idee. Aber jedes Jahr werden wir es nicht schaffen können“, sagt Christian Hallancy, Fachdienstleiter Soziale Hilfen. Möglicherweise aber alle zwei Jahre.