Wo bis zum 25. Juli eine große Eiche stand, findet man heute an der Friedensstraße nur noch einen Stumpf. Foto: Konczak
Eiche

Zweites Leben für gefällte Straßenbäume

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Viele Baumstämme aus Delmenhorst kommen auf Kinderspielplätzen zum Einsatz

Aufgrund eines Fäulnisschadens im Wurzelbereich musste die über 210 Jahre alte Grenzeiche in der Friedensstraße am 25. Juli gefällt werden (wir berichteten). Während der Hauptstamm auf der gegenüberliegenden Straßenseite – auf dem Grundstück mit der Hausnummer 95 – als Insektenhotel erhalten bleibt, erinnert am ursprünglichen Standort lediglich ein Stumpf an den einst stattlichen Baum.

Fällungen übernimmt überwiegend der städtische Baubetriebshof

Wir wollten von Maximilian Donaubauer, Leiter des Fachbereiches Planen, Bauen, Umweltschutz, Landwirtschaft und Verkehr bei der Delmenhorster Stadtverwaltung, wissen, ob beziehungsweise wann der Rest des Baumes entfernt wird. „Im Anschluss an die Baumfällarbeiten wird der Baumstubben ausgefräst. Hierfür wird eine spezielle Maschine eingesetzt, die den Stumpf zu kleinen Holzspänen verarbeitet. Diese können im Nachgang abgetragen und das entstandene Erdloch wieder verfüllt werden“, teilt der Fachbereichsleiter mit. Die Fräsarbeiten finden jedoch nur einmal jährlich statt. Donaubauer: „Im Laufe des Jahres werden alle Stubben­standorte im Stadtgebiet ermittelt und gesammelt an eine externe Firma vergeben.“

Die Fällung städtischer Bäume erfolgt zum Großteil durch den Baubetrieb der Stadt Delmenhorst. Die Baumstämme werden auf Kinderspielplätzen, an Kitas oder auf Schulhöfen verwendet. Ungeeignetes Material wird hingegen gehäckselt und in einer Holzschnitzelheizanlage auf dem Baubetriebshof verbrannt, zur Beheizung der betriebseigenen Gebäude.

Fällung mittels Fällkran

„An besonders hoch frequentierten Standorten (wie an der Friedensstraße) werden hingegen externe Firmen beauftragt, um die Bäume mittels Fällkran zu fällen. Nach der Fällung gehen die Bäume in das Eigentum der Firma über, sofern die Entsorgung beziehungsweise Verwertung des Altholzes mitausgeschrieben worden ist“, sagt Donaubauer.

Mehr zur ehemaligen Eiche an der Friedensstraße lesen Sie hier

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