Blau, wohin man schaut. Für Ulrike Schrage war klar, dass sie mit einem eigenen Wagen an den Erntefesten der Region teilnehmen möchte. Mit dabei: die Metal-Männer im Schrage-Blau. Foto: Roskamp Blau, wohin man schaut. Für Ulrike Schrage war klar, dass sie mit einem eigenen Wagen an den Erntefesten der Region teilnehmen möchte. Mit dabei: die Metal-Männer im Schrage-Blau. Foto: Roskamp
Osterholz-Scharmbeck

Projekt: Erntefest-Wagen

Von
Die Firma Schrage schraubt seit März am eigenen Gefährt zur Teilnahme

Nachdem Ulrike Schrage das erste Mal das Osterholzer Erntefest erlebt hatte, war die Geschäftsführerin von Schrage Metallspritz- und Schweißtechnik Feuer und Flamme. Lange Zeit hatte sie in Nordrhein-Westfalen gewohnt, war also entsprechend eher karneval- als erntefesterprobt. Bald nach ihrer Rückkehr in nördlichere Gefilde war der Wunsch nach einem eigenen Erntefest-Wagen gereift.

Gewünscht, geplant, getan. Als Trecker schaffte die Firma Schrage sich einen Deutz 25 aus Beverstedt an – Baujahr zirka 1950er Jahre. Den Wagen beschaffte man von einem lokalen Landwirt. Sowohl Trecker als auch Wagen waren in verrostetem Zustand, sodass bei Schrage zuerst Putzaktionen anstanden. Neue Reifen mussten her, der Trecker brauchte außerdem ein neues Dach und einen neuen Sitz.

Das alles hört sich schon nach einem umfangreichen Projekt an, doch die Arbeit war noch lange nicht getan. Der neue Wagen von Schrage, der auf dem Osterholzer Erntefest seine Premiere feiern wird, lässt erahnen, welch umfangreichen Aufwand alle Gruppen mit eigenem Erntefest-Wagen oder auch Fußgruppen betrieben.

Nach dem Putzen von Trecker und Wagen standen Skizze und Idee an. Für Ulrike Schrage war klar: Das Blau ihrer Firma, in das auch die von diversen Werbeauftritten bekannten Metal-Männer gekleidet sind, sollte die bestimmende Farbe sein. „Die Kenner haben die Hände über ihren Köpfen zusammengeschlagen“, erinnert sich die Geschäftsführerin.

Dennoch: Der Trecker erstrahlt nicht mehr im traditionellen Grün, sondern im blanken Blau. Auch der Wagen steht mit seinem Metallkäfig für die Firma, Schrage selbst hat bei dem Bau des Käfigs ihre erste Schweißnaht gezogen.

Diverse Vorgaben wollten erfüllt werden, so muss der Wagen etwa über einen rutschfesten Boden und ein Geländer in Mindesthöhe verfügen. Alles in allem hat Ulrike Schrage eine fünfstellige Summe in den Erntefest-Wagen investiert. Dazu kommt die Arbeitszeit, das Projekt begann im März.
Am 1. September nimmt der Wagen direkt an seinem zweiten Fest teil: dem in Pennigbüttel.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner