Der Schroeter Saal in Murkens Hof war bis auf den letzten Platz gefüllt und Musikerin Mariska Nijhof aus Achim intonierte auf ihrem Akkordeon das erste Lied des Abends aus den 70-er Jahren. Es sollten weitere Stücke aus dieser Zeit folgen, denn 1974 startete die VHS Lilienthal mit ihrem ersten Programm.
Zum 50. Geburtstag hatten auch viele „Ehemalige“ den Weg zu einer Feierstunde in die Bildungseinrichtung gefunden. Neben Ingrid Vockenroth, der Ehefrau des ersten Leiters der Volkshochschule Horst Vockenroth, weilten Detlef Stormer, Willy Hollatz, Monika Röhr, Uwe Kempf und Christine Beulshausen unter den Anwesenden.
Martina Michelsen, Leiterin der VHS, konnte zahlreiche Gäste aus der Lokalpolitik, Dozenten sowie viele weitere Besucher begrüßen und bedankte sich bei ihrem Team für die großartige und engagierte Vorbereitung des Abends. Ein großes Dankeschön gab es auch für die regelmäßige finanzielle Unterstützung durch die Sparkasse Rotenburg Osterholz, die Volksbank Osterholz Bremervörde und die Osterholzer Stadtwerke.
Im Anschluss sprachen der Landtagsabgeordnete Axel Miesner, Bürgermeister Kim Fürwentsches und die Direktorin des VHS-Landesverbandes Niedersachsen, Berbel Unruh, ihre jeweiligen Grußworte. Unruh lobte vor allem die hervorragende Arbeit der VHS Lilienthal und hob die kulturelle Ausrichtung mit einem starken Fokus auf Kunst, Musik und Literatur hervor. Sehr individuell und ungewöhnlich sei auch, dass die jeweiligen Programme in Lilienthal immer einem besonderen Thema gewidmet seien.
Gastredner Bernd Käpplinger von der Justus-Liebig-Universität Gießen hatte das Thema „Erwachsenenbildung und Demokratie“ im Gepäck und verwies in seiner launigen Rede auf den großen Wert der Bildungseinrichtung für den Erhalt demokratischer Strukturen in unserem Land. Der freie Zugang für alle Menschen zu Weiterbildung und lebenslangem Lernen sei Grundlage für eine gelingende Demokratie. Sein Fazit: „Wenn es die VHS nicht gäbe, müsste man sie erfinden.“