Welche Vorteile bringt die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit sich? Worauf ist aus Unternehmenssicht zu achten? Wann lohnt sich die Investition? – Zu diesen Fragen veranstalteten die Wirtschaftsförderer des Landkreises die Auftaktveranstaltung des Unternehmensnetzwerks Energie und Klima im NETZ-Zentrum für innovative Technologie.
Das erste Treffen von Unternehmensvertretern und interessierten Privatpersonen eröffnete der Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung beim Landkreis, Dirk-Frederik Stelling. Zusammen mit seinen Kollegen und Kolleginnen Tobias Murken, Madline Storkenmaier und Johanna Katt informierte das Team über die Möglichkeiten und Angebote des Landkreises zur Stromerzeugung auf dem eigenen Dach. Die Teilnehmer berichteten zu Beginn, was sie besonders interessierte, wie zum Beispiel: Welche PV-Anlagen sind Genehmigungspflichtig? Welche Möglichkeiten gibt es für eine Freifläche in Lilienthal?
Praktische Einblicke und Tipps
Praktische Einblicke in diverse Photovoltaik-Projekte gab Frank Fasold vom Transferzentrum Elbe-Weser (TZEW) den Anwesenden in seinem Vortrag über neue Technologien und Entwicklungen. Fasold gab seinem Publikum neue Impulse zur Solarnutzung und wies auf die Wirtschaftsförderung und Beratungsleistungen des Landkreises hin. Osterholz sei ein aktiver Landkreis, hob er hervor.
Das Thema CO2-Ausstoß sei in Unternehmen hochaktuell, immer mehr Vorschriften seien dabei zu beachten. Wenn auch inzwischen schon viel Kohlenstoffdioxyd eingespart wurde, müsse dieser Schadstoff weiter reduziert werden: „Vom Industriebetrieb bis zum kleinen Ein-Mann-Betrieb“, so Frank Fasold.
Doppelnutzung: Acker oder Parkplatz
Auch in der Landwirtschaft würden immer mehr PV-Anlagen installiert. Fasold präsentierte Bilder von der Doppelnutzung: Hier kann unter der Solar-Energie-Anlage Ackerbau oder Tierhaltung betrieben werden. Fazit war, dass PV-Anlagen für jedes Unternehmen sinnvoll seien.
Von den Osterholzer Stadtwerken berichteten Jens Jacobsen und Gina Hirsch über die Angebote und Dienstleistungen des Unternehmens. Bei einigen Anlagen sei die Befreiung von der Stromsteuer möglich. Das Team stellte die Pläne eines Solar-Carports am Allwetterbad vor.
Informations- und Fördermöglichkeiten des Landkreises
Auf das Solardachkataster des Landkreises wiesen Johanna Katt und Madline Storkenmaier hin. Hier können sich Unternehmen kostenfrei über die Solareignung ihres Daches informieren. Damit sei eine Wirtschaftlichkeitsberechnung verbunden. Das kreiseigene Förderprogramm unterstützt zudem innovative Energie- und Klima-Projekte mit 15 bis 25 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal mit 50 000 Euro. Die Antragstellung sollte unbedingt vor Beginn des Vorhabens erfolgen, betonte das Team der Wirtschaftsförderung.
„Wir sind Möglichmacher und wir wollen Ihnen keine Steine in den Weg legen“, sagte Dirk Stelling am Ende der Auftaktveranstaltung. Ein nächstes Treffen könne auch gerne bei einem interessanten Projekt außerhalb des NETZ-Zentrums stattfinden, bemerkte der Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises Osterholz. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es im Internet unter energiewende-osterholz.de