Seit 2021 findet man den DRK-Shop an der Kirchenstraße 6. Die Räume sind aber zu klein geworden, daher geht es bald in eine größere Immobilie in unmittelbarer Nachbarschaft. Foto: pv
Osterholz-Scharmbeck

Umzug und Zusammenschluss

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Die Osterholzer Tafel und der DRK-Shop wechseln die Adresse / Wann es wohin geht

Im Herbst dieses Jahres werden die Osterholzer Tafel und der DRK-Shop in ein gemeinsames Gebäude umziehen. Für den DRK-Shop geht es nur ein paar Häuser weiter, die Osterholzer Tafel, Träger ist das Diakonische Werk im Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck, schließt den zu klein gewordenen Standort im Gästehaus in der Loger Straße. Gemeinsames Ziel ist die Kirchenstraße 13, der Standort des bisherigen „Schuhkartons“.

„Der Umzug ist ein gemeinsames Projekt, um sich in bester Weise zu ergänzen“, fassen Superintendentin Jutta Rühlemann und Patrick Grotheer, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes, die Entscheidung zusammen. Der DRK-Shop verfügt künftig über 125 Quadratmeter Verkaufsfläche und bekommt einen Lagerraum dazu. Der jetzige DRK-Shop liegt seit Juni 2021 gleich neben der Kirche und war als Zwischennutzung gedacht. Bekannt ist der Shop vielen als Kleiderkammer, die jahrzehntelang in der Bördestraße beheimatet war.

Große Umzugsfreude herrscht bei Lotta Kohlmann, Kirchenkreissozialarbeiterin im Diakonischen Werk, vor: „Unsere Tafel in der Loger Straße ist einfach nicht mehr zeitgemäß, es ist dort sehr beengt. Wir bekommen bald viel mehr Raum, und dass nicht nur für die Kunden der Tafel, sondern auch für die vielen Ehrenamtlichen.“

Großer Zulauf

Etwa 200 Haushalte nutzen wöchentlich die Tafel. 50 Ehrenamtliche sind rund um die Ausgabe tätig. Die Zahlen sind stetig gestiegen. Vor fünf Jahren nahmen zirka 100 Haushalte das Angebot an. Einen sprunghaften Anstieg gab es mit dem Ukrainekonflikt.

In der Loger Straße musste der Außenbereich mitbenutzt werden, um an den Öffnungstagen das Angebot aufzuzeigen und auszugeben. Im neuen Domizil gibt es einen Kühlraum und Tiefkühlzellen im Gebäude. Lebensmittel kommen jeden Tag in der Woche, manche Fahrten gehen bis nach Bremerhaven. Jeden Tag sind Ehrenamtliche für die Tafel tätig.

„Für das neue Gebäude haben wir einen regulären Mietvertrag geschlossen. Die Stadt beteiligt sich weiterhin beträchtlich, auch am neuen Ort. Die Kühlfahrzeuge sind spendenfinanziert, die Ausstattung und die Ware selbst sind Spenden. Zukünftig sind hier fast 100 Ehrenamtliche Menschen an einem Ort“, so Rühlemann. Für sie liegen Tafel und Shop demnächst am richtigen Platz, direkt am Brigitte-Escherhausen-Platz: „Es ist kein besserer Platz vorstellbar. Brigitte Escherhausen würde sich richtig freuen, sie war sozial sehr engagiert.“

Im November geht es los

Schon im November soll es für die Tafel losgehen. In der Umzugswoche wird die Osterholzer Tafel geschlossen bleiben, allerdings soll es eine Art der Unterstützung geben, damit das Angebot nicht komplett wegfällt. Rühlemann erinnert in diesem Zusammenhang, dass die Tafel keinesfalls Vollverpflegung bietet, allenfalls zu einem preiswerten Preis zusätzliche Lebensmittel feilbietet. Gestartet war die Tafel seinerzeit, damit keine Lebensmittel verschwendet werden, heute hat sie einen ganz anderen Charakter und demnächst mit Entwicklungspotential und viel mehr Platz. Auch auf die neue Nachbarschaft freuen sich die neuen Mieter. „Wir werden einladen und uns vorstellen,“ versprechen Rühlemann, Kohlmann und Grotheer und sind überzeugt: „Wir sind ein guter Nachbar.“

Begeistert zeigt sich Kohlmann über das Engagement der Ehrenamtlichen, die sich ausnahmslos über den Umzug und neue Kontakte freuen. Einige sind bereits doppelt tätig, einmal für den Shop und einmal für die Tafel.rom

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