Und sie drehen sich doch. Wenn sich auch die Räder der Politik mitunter langsam zu bewegen scheinen,ist man nun zumindest bei der Änderung des Bebauungsplans „Einkaufspark Meyerhoff“ ein gutes Stück weiter. Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung der Kreisstadt hat in seiner jüngsten Sitzung einer Änderung insofern zugestimmt, dass nun die Wochen für den Drogeriemarkt DM gestellt zu sein scheinen. Einwände gab es von Seiten der Grünen und Linken.
Der ursprüngliche Bebauungsplan für das Gebiet in Buschhausen war von Anfang an sehr streng formuliert worden, damit sich keine Geschäfte gegenseitig die Kunden und Erträge abjagen. Laut Gutachten wäre das aber nicht der Fall, wenn DM nach Buschhausen käme, auch für den direkten Konkurrenten Rossmann wären die Verluste verkraftbar. Die Fraktion der Grünen befürchtet allerdings, dass sich nun die Tore für Änderungen öffnen könnten und etwa das Gebiet am Pumpelberg gedoppelt werden könnte. Die Linken wiesen auf die Wirkung für die Innenstadt hin und merkten an, dass eine negative Auswirkung gerade für das Haus am Markt fatal für die Stadt wäre.
Die Bürgerfraktion hielt dagegen, man habe nicht vor aus zwei guten Läden einen zu machen. Die Politik sei insgesamt derart aktiv für Innenstadt, dass es gar nicht in den Möglichkeiten eines einzelnen Ladens läge, diese Arbeit kaputtzumachen. Der Seniorenbeirat merkte noch an, dass man alles dafür tun müsse, dass Meyerhoff bleiben kann. Dazu zähle eben auch die Attraktivität zu steigern, indem man Leerstand beseitigt.
Der Verwaltungsausschuss beriet in einer nichtöffentlichen Sitzung über den Beschlussvorschlag des Ausschusses.