Das Schulgebäude hat zu wenige Räume: Drei Klassen sollen übergangsweise in Mobilbauten untergebracht werden. Deren Fertigstellung verzögert sich jedoch seit Monaten. Foto: Roskamp Das Schulgebäude hat zu wenige Räume: Drei Klassen sollen übergangsweise in Mobilbauten untergebracht werden. Deren Fertigstellung verzögert sich jedoch seit Monaten. Foto: Roskamp
Osterholz-Scharmbeck

Kleine Schule, marode Container

Von
Die Schule am Klosterplatz hat zu wenig Platz, die Übergangslösung lässt auf sich warten

Die Schule am Klosterplatz hat zu wenig Platz für ihre Schülerinnen und Schüler, es gibt nicht genug Klassenzimmer. Als langfristige Lösung sollen der Schule Räumlichkeiten im aktuellen Kreishaus II zur Verfügung stehen – jedoch erst ab dem Schuljahr 2026/2027.

Doch Räumlichkeiten für den Unterricht braucht man bereits jetzt. Die Lösung: temporäre Klassenzimmer in Containerbauten. Diese bereiten durch ihren maroden Zustand bisher aber mehr Probleme, als dass sie Entlastung bieten.

Verzögerungen seit Sommer

Vier Unterrichtsräume, zwei Differenzierungsräume und ein Sanitärtrakt sollen als Mobilbauten die Kapazitäten der Schule entlasten. Der Auftrag zur Aufstellung der Bauten wurde am 8. Mai an eine Baufirma erteilt mit der Vorgabe, dass die Container nach den Sommerferien bezugsbereit sein sollen. Ende Oktober gilt: Bisher hat dort kein Unterricht stattfinden können, es musste an diversen Fronten nachgebessert werden.

Erst waren zusätzliche Heizkörper sowie Ausbesserungsarbeiten an Fußboden und Wänden erforderlich, dann fiel eine Keimbelastung in der Trinkwasserversorgung auf. Diese zu beheben, war erst kurz vor den Herbstferien möglich. Der ursprüngliche Bezugstermin war zu diesem Zeitpunkt bereits um knappe zwei Monate überschritten.

Nach den Herbstferien sollte es dann endlich losgehen, doch die Rechnung wurde ohne das Herbstwetter gemacht: „Aufgrund der vermehrten Regenfälle wurden in der 42. Kalenderwoche Wasserschäden an den Mobilbauanlagen festgestellt, sodass sich die Inbetriebnahme der Mobilbauanlagen weiter verzögert“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises.

Verantwortliche Firma reagiere nicht

Die zuständige Firma sei beauftragt und mehrmals aufgefordert worden, sich um die Schäden zu kümmern. Passiert sei bisher jedoch noch nichts. Landkreis und Schule sind mittlerweile am Ende ihrer Geduld: Man prüfe, „ob der Ersatz der Mobilbauten durch eine andere Firma in Betracht kommt.“

Die Leidtragenden der Situation sind derweil die Schülerinnen und Schüler, die gegenwärtig behelfsmäßig in anderen Räumlichkeiten am Standort Klosterplatz untergebracht sind, wodurch die Nutzung einzelner Fachräume sowie des Marktcafés nur eingeschränkt möglich sind.

„Die endgültig neuen Räumlichkeiten im jetzigen Kreishaus II soll die Schule am Klosterplatz zum Schuljahr 2026/2027 beziehen können“, so der Landkreis. Bis dahin wird die Schule auf eine Übergangslösung angewiesen sein. Wann diese endlich nutzbar sein wird, bleibt vorerst weiter unklar.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner