Musikalische Grüße aus Wien präsentiert Jürgen Ferber am Mittwoch im na‘. Es geht um traditionelle Musik, aber auch um zeitgemäße Aufnahmen, wie zum Beispiel mit Melissa Naschenweng. Foto: pv
Musikvortrag im na'

Jürgen Ferber präsentiert „Wiener G‘schichten“

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Die fast unglaubliche musikalische Vielfalt Wiens findet sich jetzt im Nachbarschaftshaus na‘.

Der letzte Musikvortrag diesen Jahres

Bereits um 14 Uhr, also eine Stunde früher als sonst, beginnt der letzte Musikvortrag Jürgen Ferbers in diesem Jahr im kurz na‘ genannten Nachbarschaftshaus Helene Kaisen in Gröpelingen. Der Grund ist die im Dezember eher hereinbrechende Dunkelheit, denn immerhin dauern die beliebten Veranstaltungen mit dem Musik-Moderator zwei Stunden. Ferber hat sich diesmal mit „Wiener G‘schichten“ ein besonders schönes Thema ausgesucht, denn die Musik der österreichischen Hauptstadt ist sehr vielfältig.

Wiener Unterhaltungsmusik und Operettenklänge

Von den 1950-er-Jahren bis heute verzaubert die Wiener Unterhaltungsmusik. Sie teilt sich auf in Operettenklänge, Schlager und Instrumentalmusik. Dabei sind der Walzer und die Schrammelmusik besonders beliebt. Die Wiener Operette hält bis heute ihre führende Stellung. Das liegt besonders an Johann Strauss. Er kommt in dem Vortrag an mehreren Stellen vor, unter anderem in einem Auszug aus „Die Fledermaus“ mit Sari Barabas, Gustav Neidlinger und Rudolf Schock. Für Ferber selbst ist der anrührende 13-minütige Ausschnitt aus „Ein Walzertraum“ von Oscar Straus, der nicht zur Straussfamilie gehörte, der Höhepunkt des Nachmittags. In ihm zeigte die Sopranistin Herta Talmar, dass sie vielmehr konnte, als nur gut und überzeugend zu singen. Apropos Walzertraum: Diverse Walzer, unter anderem von Johann Strauss, runden das Programm ab.

Gesangsstars aus Wien wie Maria Andergast

Aber auch Wiener Gesangsstars ab den 1950-er-Jahren sind zu hören, wie zum Beispiel Maria Andergast, Paul Hörbiger und Hans Moser. Als Beispiele für die neuere Zeit seien hier die österreichische Stimmungssängerin Melissa Naschenweng und die Gruppe Fernando Express erwähnt. Jürgen Ferber, der bereits deutlich mehr als zehnmal in Wien war, ist ein großer Freund dieser Weltstadt, die sich schon in der Vergangenheit mit Paris den inoffiziellen Titel „Kulturelle Hauptstadt Europas“ teilte. Nicht umsonst kann alljährlich zum Wiener Neujahrskonzert, das von Funk und Fernsehen in alle Kontinente übertragen wird, aus Platzgründen immer nur ein kleiner Teil der sehr vielen Interessenten berücksichtigt werden. Es endet immer mit dem „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauss Vater. Er schließt auch am Mittwoch die musikalische Reise an die Donau ab.

Der 214. Musikvortrag von Jürgen Ferber im na‘

Der 214. Musikvortrag Jürgen Ferbers im Begegnungszentrum plus des Nachbarschaftshauses na‘ (Beim Ohlenhof 10) findet am Mittwoch, 11. Dezember, von 14 bis gegen 16 Uhr, unter dem Titel „Wiener G‘schichten“ statt. Der Eintritt kostet drei Euro. Ab 13.30 Uhr wird auf Wunsch Kaffee und Kuchen serviert. Anmeldungen unter der Bremer Telefonnummer 691 45 80 sind erwünscht. mb

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