Bisher kostet das Deutschlandticket 49 Euro monatlich. Ab Januar 2025 müssen Nutzerinnen und Nutzer für die beliebte Fahrkarte monatlich 58 Euro zahlen. Foto: Schlie Bisher kostet das Deutschlandticket 49 Euro monatlich. Ab Januar 2025 müssen Nutzerinnen und Nutzer für die beliebte Fahrkarte monatlich 58 Euro zahlen. Foto: Schlie
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Mehrkosten für Verbraucher

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Vom Deutschlandticket bis zum einheitlichen Ladekabel: Das alles ändert sich 2025

Zum Jahreswechsel treten eine Reihe von gesetzlichen Änderungen in Kraft. Für manche müssen Bundesbürgerinnen und -bürger tiefer in die Tasche greifen. Eine Kurzübersicht, was das neue Jahr mit sich bringt.

Mobilität

So mancher Autofahrende hat es schon an der Rechnung von seiner Assekuranz festgestellt: Die Versicherungsbeiträge steigen zum Jahreswechsel. Grund dafür sind unter anderem teurer gewordene Ersatzteile und gestiegene Werkstattkosten.

Doch dabei bleibt es nicht: Zum 1. Januar steigt der CO2-Preis als Teil des Klimaschutzpakets von bisher 45 auf künftig 55 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid. Das dürfte Auswirkungen auf die Kraftstoffpreise haben. So könnten Benzin und Diesel um etwa drei Cent teurer werden.

Alternativ könnten Verbraucher auf den ÖPNV umsteigen und sich ein Deutschlandticket zulegen. Die bundesweit für Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr geltende „Monatskarte“ wird allerdings auch teurer: Ab 1. Januar kostet das Ticket 58 Euro statt aktuell 49 Euro.

Post

Doch nicht nur im Bereich der Mobilität müssen deutsche Verbraucher ab 2025 tiefer in die Tasche greifen. So erhöht etwa die Deutsche Post ihre Preise.

Der Standardbrief verteuert sich um 10 Cent und kostet künftig 95 Cent, genauso viel kostet künftig auch das Versenden einer Postkarte (bisher 70 Cent).

Auch für den Paket-Versand muss mehr gezahlt werden. So steigt etwa der Preis für das Päckchen S von 3,99 Euro auf künftig 4,19 Euro. Postfach-Mieter werden ab 2025 mit 29,90 statt jetzt 22,90 Euro zur Kasse gebeten.

Weitere Änderungen bei der Post: Briefe können künftig bis zu drei Tage unterwegs sein. Zudem gehören Angebote wie „Einschreiben Eigenhändig“ und „Nachnahme“ nicht mehr zum Portfolio.

Strom, Krankenversicherung, Mindestlohn und Rente

Ebenfalls tiefer in die Tasche greifen müssen die Bundesbürger laut Verbraucherzentrale wegen deutlich gestiegener Gasnetzentgelte und der Strom­umlagen.

Für viele gesetzlich Versicherte könnte auch die Krankenversicherung 2025 teurer werden, zumal der durchschnittliche Zusatzbeitrag von aktuell 1,7 Prozent auf 2,5 Prozent steigen soll.

Der gesetzliche Mindestlohn steigt ebenfalls ab 1. Januar 2025 von aktuell 12,41 Euro auf 12,82 Euro brutto pro Stunde. Auch die Minijob-Grenze erhöht sich zum Jahreswechsel von 538 Euro auf 556 Euro brutto.

Mehr Geld soll es auch für Seniorinnen und Senioren geben, allerdings erst zum Sommer. Dann sollen die Renten voraussichtlich um rund 3,5 Prozent steigen.

Gesundheit

Ab März 2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland eingerichtet. Zuvor findet eine Pilotphase in ausgewählten Regionen statt.

In der ePA werden zum Beispiel Medikamente, Röntgenbilder, Arztbriefe oder Befundberichte hinterlegt. Patienten können der Nutzung der ePA allerdings jederzeit widersprechen.

Eine Änderung betrifft die Zahnarztpraxen – EU-weit: Ab dem 1. Januar 2025 darf kein Amalgam mehr für neue Zahnfüllungen verwendet werden.

Führerscheinumtausch

Der Führerscheinumtausch geht im neuen Jahr weiter. Bis zum 19. Januar müssen alle Personen der Jahrgänge ab 1971 ihren „alten Lappen“ gegen die neue, fälschungssichere Scheckkartenvariante umtauschen. Wer vor 1953 geboren wurde, hat für den Führerschein-Wechsel noch Zeit bis zum 19. Januar 2033.

Weitere Änderungen

Weitere Änderungen in Kürze: Fahrzeuge mit einer orangefarbenen HU-Plakette müssen 2025 zur Hauptuntersuchung. Einen Schluss mit dem Kabelchaos setzt die EU noch vor dem Jahreswechsel: Ab dem 28. Dezember 2024 wird laut Bundesregierung USB-C das Standard-Ladekabel für alle elektronischen Kleingeräte wie Smartphones, Digitalkameras, Tablets und Co. sein; ab Frühjahr 2026 gilt das auch für Laptops.

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