Der Lions Club Lilienthal hatte unter anderem die betroffene Bürgerin Daina Kuniga-Wedel eingeladen, um über das Hochwasser in Lilienthal zu berichten. Foto: Roskamp Der Lions Club Lilienthal hatte unter anderem die betroffene Bürgerin Daina Kuniga-Wedel eingeladen, um über das Hochwasser in Lilienthal zu berichten. Foto: Roskamp
Lilienthal

Viele schaffen viel

Von
Lions Club Lilienthal bedankte sich für zahlreiche Spender und Helfer

Viele haben bei der Hochwasserkatastrophe vor einem knappen Jahr mitgeholfen. Darunter auch der Lions Club Lilienthal, der kürzlich noch zu einer abschließenden Dankesveranstaltung für das Projekt „Unterstützung der Flutopfer“ eingeladen hatte. Stellvertretend waren alle Präsidenten der Clubs des Distrikts gekommen. Immerhin haben alle einen namhaften Beitrag dazugegeben, sodass letztlich rund 60.000 Euro zusammen kamen.

Allein 2.000 Euro kamen aus einem 90. Geburtstag zusammen, wo für den guten Zweck gesammelt wurde. Letzten Endes hatten die Lions die Spende noch aufgestockt.

„Wo Not ist, ist ein Lion“

Der Abend in Murkens Hof begann passend melancholisch angehaucht, Volker Prüser, am Piano begleitet von Markus Seifert, stimmte ein Lied an, das unter anderem den Klimawandel thematisierte. Jörg Plöger, aktuell Präsident der Lilienthaler Lions, machte einführend auf das Motto des Clubs aufmerksam: „Wir helfen.“ Entsprechend seien bei der Katastrophe viele Helfer vor Ort aktiv gewesen.

Einen Geist des Anpackens wollte auch Distrikt Governor Uwe Bornkeßel verdeutlichen. Er war in seiner Lions-Arbeitsjacke erschienen. „Dort wo Not ist, ist ein Lion“, sagte er.

Weiter führte er aus, dass man so eine Situation zwar nicht noch einmal erleben möchte. Wenn es aber doch wieder zu einer Katastrophe kommen sollte, wolle man in Zukunft noch schneller da sein und helfen. „Herzlichen Dank für den Einsatz, ich bin wirklich stolz auf den Distrikt“, schloss Bornkeßel.

Dankende Worte fand auch Lilienthals Bürgermeister Kim Fürwentsches. Neben seinem Dank an die Lions, richtete er sich spezifisch noch an die Feuerwehr. Erst am Tag zuvor war Andreas Hensel die Ehrenbürgerschaft verliehen worden. Man habe gemeinsam einen Rahmenplan für die Zukunft erarbeitet.

Betroffene Bürgerin berichtet

Einen besonderen Vortrag brachte die Bürgerin Daina Kuniga-Wendel mit. Sie berichtete aus der Sicht einer Betroffenen, erzählte wie das Wasser über die Weihnachtsfeiertage unaufhaltsam in den Wohnraum drang. „Bei mir liefen vier Monate lang die Bautrockner.“ Doch damit nicht genug, sie musste ihr Haus für insgesamt acht Monate verlassen.

Besonders lobende Worte fand sie für ihre Mitbürger. „Wahnsinn, was die Nachbarn alles geschafft haben.“ Doch sie führte noch an: „Das Hochwasser darf nicht vergessen werden.“

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner