„Die AfD ist eine gefährliche Partei.“ Mit dieser Warnung erzeugte Ex-Bundesminister Christian Lindner beim Wahlkampfbesuch in Bremen am Montag Applaus. Es gehe nicht ohne Europa in dieser Welt, wie es aber die AfD wolle.
Vor der Bühne zwischen Bürgerschaft und Handelskammer nutzten einige Hundert Menschen ihre Mittagspause, um Lindner zu lauschen: „Wir sind ein solidarisches Land.“ Jedem, der einen Schicksalsschlag erleide, werde geholfen.
Trotzdem beklagt Lindner, dass einige Menschen das Bürgergeld mit bedingungslosem Grundeinkommen verwechseln würden.
Kampf um Einzug in den Bundestag
Bei Minusgraden und Sonne hörten die Besucher auch, dass der Bürokratieabbau nicht einen Euro koste, aber sehr wirksam sei.
In Bezug auf Homeoffice und Viertage-Woche kritisierte Linder: „Noch niemals hat man eine Gesellschaft gesehen, die ihren Lebensstandard, ihren Wohlstand dadurch verteidigt, dass sie weniger arbeitet.“
Bis zu 80 Veranstaltungen pro Spitzenkandidat
Spitzenkandidaten der großen Parteien überbieten sich derzeit mit etwa 60 bis 80 Veranstaltungen bis zur Wahl am 23. Februar.
In den kommenden Wochen tummeln sich weitere Ministerinnen, Minister, Parteigrößen und mögliche Mitglieder des Bundestages an Ständen, bei Versammlungen und an Haustüren.