Udon Nudeln und japanisches Curry im Akashi. Foto: Schlie Udon Nudeln und japanisches Curry im Akashi. Foto: Schlie
Schmeckt's

So schmeckt uns auch Tofu

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Das Akashi in der Überseestadt bietet moderne japanische Gerichte an

Ambiente

Wie ein „L“ ist das Akashi gebaut, der Gastraum führt um die Ecke. Sehr viel Platz ist da nicht, die Gäste verteilen sich auf Sitzbänke, wenige normal große Tische und die Tresen an den großen Fensterfronten. Durch diese fällt auch ausreichend Licht in die sehr dunklen, modern gestalteten Räume. Schwarze Strukturtapeten, Holz und Akzente in Bordeauxrot dominieren den Raum. Die großflächigen Malereien sind ein Blickfang, ihre Figuren ein Mix aus Manga mit Steampunk-Anleihen – sehr ungewöhnlich (für uns), aber auch sehr cool.

Essen

Das Akashi steht neben Ramen und japanischen Currys vor allem auch für Sushi. Leider gibt es ausgerechnet bei unserem Besuch keines. Schade. So wählen wir das japanische Curry „Katsukaré“ für 12,90 Euro und Yaki-Udon Nudeln für den gleichen Preis. In einer tiefen Bowl kommt das Katsukaré an den Tisch. Unter einer guten Portion knusprig frittiertem, zarten Hähnchenfleisch verbirgt sich eine große Portion Reis, aufgefüllt ist die Schale mit Kartfoffelstücken und Zwiebeln in einer würzigen, dickflüssigen Currysauce. Als Topping gibt es Frühlingszwiebeln. Insgesamt ist das nicht nur lecker, sondern auch sehr sättigend. Karotten, wie in der Karte angegeben, fehlen aber. Die weichen, dicken Udon Nudeln sind mit Lauch, Zwiebeln, Kohl, Karottenstreifen, Lauchzwiebeln und Sprossen in nicht zu viel Sauce geschwenkt, die uns an Teriyaki erinnert. In der Karte steht zwar Pfeffersauce, die schmecken wir aber nicht heraus. Statt Huhn (Rindfleisch gibt es ebenfalls gerade nicht) wählen wir Tofu dazu – und das schmeckt großartig. Oft haben wir die Sojabohnenmasse schwammartig und wässrig (also verzichtbar)serviert bekommen, große Fans sind wir nicht. Aber dieser hier ist endlich mal lecker: Die kleinen Würfel haben zwar immer noch nicht viel Eigengeschmack, sind aber fein paniert, frittiert und innen eine Konsistenz wie weicher Feta. Davon hätten es gerne noch ein paar mehr sein können.

Service

So lieb hat uns noch keiner gesagt, dass ein großer Teil der Karte, das Sushi, nicht erhältlich ist. Übrigens bleiben auch alle anderen Gäste sitzen und bestellen einfach etwas anderes. Das deutet nicht nur auf Stammpublikum hin, sondern auch auf andere gute Gerichte. Dennoch ziehen wir einen Punkt ab, denn ein ausgewiesenes Sushi-Restaurant sollte seine Spezialität für Gäste grundsätzlich bereithalten.

Preise

12,90 Euro für die Essen sind gute Preise. Vor allem, weil die Zutaten frisch und qualitativ hochwertig sind. Ein Wasser (0,25l) kostet günstige 2 Euro, ein Bier (0,3l) 3,90 Euro und ein Wein (0,2l) 5,90 Euro. Achtung: Auf der Abendkarte sind die Getränkepreise teurer, ein Wasser (0,25l) kostet dann beispielsweise 2,70 Euro.

Fazit

Daumen hoch für den Tofu. Sushi testen wir dann ein anders Mal.

Akashi
Ludwig-Franzius-Platz 13
Montags bis freitags von 12 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 22 Uhr, samstags von
17 bis 22 Uhr geöffnet
0173 / 86 07 352
akashi-bremen.de

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