Der Landesbeauftragte Nikolaus Jansen (2. v. l.) übergab den Zuwendungsbescheid an Oliver Knagge (l.), Geschäftsführer des Zweckverbands Naturpark Wildeshauser Geest. Foto: Konczak
Naturpark-Projekt

Alles auf einen Blick

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Der Naturpark plant eine digitale Plattform für "grüne" Bildungsangebote und erhält Zuwendungsbescheid.

Naturorientierte Bildungsangebote im Naturpark Wildeshauser Geest bündeln und auf einer digitalen Plattform präsentieren – Das ist das Ziel des Projektes „Digitales Bildungsnetzwerk“, das der Naturpark im vergangenen Jahr gestartet hat. Dafür konnte Geschäftsführer Oliver Knagge jetzt den offiziellen Zuwendungsbescheid aus den Händen des Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung, Nikolaus Jansen, entgegennehmen. Es ist das erste Projekt, das anhand der Förderkulisse „Zukunftsregion4Klima“ unterstützt wird. Und noch ein Grund zur Freude: Für den Zweckverband Naturpark Wildeshauser Geest ergibt sich eine Förderung von 100 Prozent.
2022 hatten sich die Landkreise Oldenburg, Vechta, Cloppenburg und Ammerland zur „Zukunftsregion4Klima“ zusammengeschlossen, um innovative Leuchtturmprojekte für die Region zu realisieren. Als gemeinsame Vision soll die lokale Stärke genutzt werden, um den Bezirk fit für die Zukunft zu machen und den Auswirkungen des Klimawandels aktiv zu begegnen. Bis 2028 fördert das Land Niedersachsen die ambitionierten Ziele mit knapp fünf Millionen Euro aus EU-Mitteln.

Übersichtliche Plattform

Mit dem digitalen Bildungsnetzwerk will der Naturpark Wildeshauser Geest bis Ende 2026 nicht nur eine übersichtliche Plattform über verschiedene Umweltbildungseinrichtungen, außerschulische Lernorte und aktuelle Bildungsangebote schaffen, sondern auch den Austausch zwischen den Bildungsanbietern fördern. So soll es beispielsweise sehr viel einfacher werden, herauszufinden, wo man einen bestimmten Kurs in Sachen Umweltbildung machen kann. „Das digitale Bildungsnetzwerk ist ein wichtiger Schritt, um die vielfältigen Angebote im Naturpark noch stärker miteinander zu vernetzen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, so Geschäftsführer Knagge. Partner zum Start sind unter anderem die regioVHS Ganderkesee-Hude und die Ländliche Erwachsenenbildung Weser-Ems/Nord (LEB). Der Naturpark, der sich im Wesentlichen über den Landkreis Oldenburg sowie Teile der Landkreise Cloppenburg, Vechta und Diepholz erstreckt, ist Initiator und Anbieter der Plattform, organisiert regelmäßige Netzwerktreffen und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit.

250.000 Euro Gesamtvolumen

Das Projekt läuft vom 1. Juni 2024 bis zum 31. Dezember 2026 und umfasst ein Gesamtvolumen von rund 250.000 Euro. Etwa 98.000 Euro und damit 40 Prozent der Summe werden vom Land Niedersachsen gefördert, 30 Prozent (73.672 Euro) fließen aus einem gemeinsamen Fonds der Landkreise aus der Zukunftsregion. Die restlichen 30 Prozent übernimmt der Landkreis Oldenburg für den Naturpark, da er komplett im Projektgebiet liegt und damit sein größeres Interesse an der Umsetzung unterstreichen möchte. Laut Landrat Christian Pundt will der Landkreis den touristischen Ansatz mitfinanzieren. „Ein super Start für die Projektregion“, meint er.

Signalwirkung erhofft

„Der Tourismus ist ein großer Wirtschaftsfaktor im ganzen Weser-Ems-Gebiet“, betonte auch der Landesbeauftragte Jansen, der die Zukunftsregion4Klima als „sehr en vogue“ in ihren Themen bezeichnete. Arbeitskreise gibt es zu den Säulen „Wassermanagement“, „Moorentwicklung“ und „Naturtourismus/Umweltbildung“. Die Steigerung der Fördersumme durch den kommunalen Fond der Zukunftsregion auf 70 Prozent sei „klasse“ und sorge für ordentlich „Druck im Kessel“, um gute Projekte umzusetzen.
Für Tobias Gerdesmeyer, Landrat im Landkreis Vechta, ist das erste nun geförderte Vorhaben ein gutes Beispiel für spätere Projektträger. Auch Pundt hofft, dass es eine Signalwirkung haben wird.
Weitere Infos zur „Zukunftsregion4Klima“ gibt es auf der Webseite.

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