Schon länger war es im Gespräch, die Nähe zur Partnerstadt Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) wieder auszubauen. Nachdem im Oktober vergangenen Jahres eine Delegation aus der Kreisstadt vom dortigen Bürgermeister Marco Jahns nach Grimmen eingeladen wurde, hat man nun kürzlich selbiges getan und einige Gäste aus Grimmen in Osterholz-Scharmbeck empfangen.
Die Partnerschaft wurde am 27. März 1990 ins Leben gerufen, es gab in der folgenden Zeit – vor allem im Vereinsleben – einen lebhaften Austausch. Ende der 1990er Jahre wurde es jedoch um die Städtepartnerschaft ruhiger. Nun waren vom 13. bis zum 15. Januar einige Damen und Herren aus Grimmen, allen voran Bürgermeister Jahns, in der Kreisstadt, nahmen einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt vor, erlebten eine Stadtführung, besuchten FAUN Umwelttechnik, das Jugendhaus am Pumpelberg, den Scharmbecker Schützenverein von 1840, die Grundschule Buschhausen und schließlich die IGS am Campus.
„Wir sind schwer beeindruckt von dieser Schule“, sagte Jahns beim Abschlussgespräch im Konferenzraum der IGS am Campus. Gerade, weil dort lebendige Bildung im Vordergrund stehe, das Haus ruhig und sauber sei und die Lehrerschaft einen entspannten Eindruck mache. Es sei ein „schönes Konzept“, so das Fazit und die Delegation beglückwünschte die Stadt zu der Schule.
Jahns berichtete noch, es hätten sich persönliche Kontakte gebildet, es werde wieder eine Einladung nach Grimmen folgen und, so überlegte der Bürgermeister aus Mecklenburg-Vorpommern laut, es müsse irgendwie eine Möglichkeit gefunden werden, die norddeutsche Tradition der Kohltour auch in Grimmen einzuführen.
Auch Angebote für Jugendliche in Bezug auf die Partnerstad sollen kommen. Im kommenden Sommer soll hier mehr Klarheit herrschen. Die Kreisstadt hatte dem Punkt Jugendarbeit mit der Partnerstadt ein Budget von 10.000 Euro zugedacht.