Noch bis Ende Juni sind im Kreiskrankenhaus vermehrt Werke von Heinz Glaasker zu sehen. Bereits Anfang des Jahres eröffnete er seine Ausstellung „Das Haus im Blütenbaum“ in den Gängen des Hauses. Mit seinen farbenfrohen fantasievollen Acrylgemälden bringt er ein Stück seiner Welt und seiner Sicht auf die Dinge. Glaasker ist dabei künstlerisches Multitalent, bekannt ist er unter anderem auch für seine Figuren und seine Satirezeichnungen, mit denen er in vielen Zeitschriften abgedruckt war.
„Am liebsten bin ich in meiner Werkstatt“, verrät der gelernte Schriftsetzer und Linkshänder Glaasker. In der Schule habe man ihn zwar zum Rechtshänder eumerzogen, doch noch immer könne er mit Links malen. „Meinen Humor umzusetzen, hat mir schon in der Schule geholfen“, erinnert sich der Künstler, der Haus und geliebte Werkstatt in Beverstedt-Bokel hat.
Über 30 Jahre lang hat er als Cartoonist für viele Verlage in Deutschland gearbeitet. Aus seiner Feder stammen Tausende von Cartoons und Comicstrips, er hat Kinderbücher geschrieben und illustriert. Seine erste Karikatur erschien im Bauer Verlag, an den Namen der Zeitschrift kann Glaasker sich nicht erinnern. Direkt im Anschluss sei er aber „voll durchgestartet“, direkt am nächsten Tag hatte eine Agentur bei ihm angerufen und ihn als Karikaturisten unter Vertrag genommen.
Seine Ausstellung im Kreiskranenhaus konzentriert sich indes auf seine frabenfrohen Gemälde. Oft entstehen die Bilder erst beim Malen, eine Grundrichtung ist sicherlich da, aber dann machen sich die Arbeiten oft selbstständig. Bilder, die gute Laune machen und den Betrachter auf eine Reise schicken – vielleicht in die Kindheit, für Menschen also, die sich ein kindliches Gemüt bewahrt haben. Glaasker bezeichnet sie als „Wohltu-Bilder“, wenn der Betrachter sich auf sie einlässt, erwärmen sie sein Herz und er entdeckt vielleicht Verborgenes bei sich selbst, so die Hoffnung des Künstlers. „Ich erzähle mit Pinsel und Farbe“, so Glaasker.