Im Rathaus der Kreisstadt herrscht noch allgemeine Freude über die Zustimmung des Rates zum Doppelhaushalt. Um den Betrieb künftig am Laufen zu halten, wird die Verwaltung aber wohl auch Headhunter für die künftige Stellenbesetzung einsetzen müssen. Foto: Roskamp
Osterholz-Scharmbeck

Hoffnung auf ein „Normaljahr“

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Die Stadtverwaltung blickt auf das kommende Jahr und besinnt sich auf Erfolge zurück

Ein bisschen mag man sich an die vergangenen Jahre erinnert fühlen, wenn Bürgermeister Torsten Rohde zum Eingang des Jahresausblicks der Kreisstadt verlauten lässt: „So ein Jahr wie 2024 wollen wir bitte nicht noch einmal.“ Immerhin habe der Hausbrand Anfang vergangenen Jahres für eine traurige Einleitung gesorgt, die Überschwemmungen waren auch Thema und die Lage um Immobilienverwalter Magnus Achte sei auch dauerhaftes Thema gewesen. Ein „Normaljahr“, so Rohde, wäre auch für das gesamte Rathausteam eine Entlastung. Doch, so betont der Bürgermeister mit einem zufriedenen Lächeln, es gäbe auch Positives.
Vor allem, dass der Doppelhaushalt, der in der finalen Ratssitzungen 2024 diskutiert wurde, positiv angenommen wurde, freut Rohde. Auch in Sachen Klimaschutz sei die Stadt gut aufgestellt.

Auf die Frage, ob er die Stadt durch den Doppelthaushalt nicht als aufgerieben und handlungsunfähig betrachte, erwidert Rohde: „Über eine Dekade haben wir Überschüsse erzielt und Kredite abgebaut. Ich sehe uns nicht als aufgerieben.“ Der sehr teuer gewordene Neubau der IGS Osterholz-Scharmbeck sei „wuppbar“. Besonders freue er sich in diesem Jahr auf den ersten symbolischen Spatenstich. Auch auf das Projekt um den Scharmbecker Bach sei er gespannt. Dieser soll neu umgestaltet und so attraktiver und präsenter gemacht werden (wir berichteten). Manuel Reichel, Baudezernent, merkt an, dass es zum Umgestaltung des Bachs zwei Finalisten gäbe. Wer letzten Endes gewinnt und wie der Bach entsprechend gestaltet werden soll, wird im Zeitraum zwischen Februar und März bekannt gegeben.

Das Thema Wulfsküche werde die Stadt auch 2025 noch begleiten. Rohde: „Es wird noch diverse Gutachten geben und das Thema Entwässerung wird eine große Rolle spielen.“ Rohde zeigt sich mit der gesamten Situation um das Baugebiet unzufrieden. „Dass dort gebaut werden muss, ist unstrittig. Aber die Dimension passt nicht in die Ortsverträglichkeit.

Torsten Haß, Erster Stadtrat, besinnt sich auf die Situation um die Immobilien, die durch Magnus Achte verwaltet wurden. „Mit dem Zwangsverwalter sind wir auf einem guten Weg. Bei dem Haus, wo es den Brand gab, fehlt nur noch der Legionellenbescheid, dann ist es wieder bewohnbar.“ Man habe Brandtüren und viele Fließen in dem Haus verbaut und den Ruß entfernt.

Die Verwaltung des Rathauses selbst sei auch was den Nachwuchs angehe gut aufgestellt, so Rohde. Ausschreibungen laufen dauernd, so auch für Erzieher und weitere schwer zu besetzende Stellen. Noch habe es keine Probleme gegeben, die Stellen im Rathaus auch zu besetzen. Es seien aber schon weniger Bewerbungen als noch in der Vergangenheit. „Wir werden auch Headhunter einsetzen“, sagt Rohde. Er erkennt aber auch an, dass es derzeit einen „Arbeitnehmermarkt“ gibt und das Rathaus als Arbeitgeber in harter Konkurrenz stünde.

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