Mit groovigen Rhythmen und Liedern motivieren die Stadtmusikanten die Kinder in den Schulen immer wieder zum mitmachen. Foto: Bollmann
Schulkonzerte

Die Tiere als Brücke zur Musik

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Interaktive Schulkonzerte für Grundschüler mit den „Stadtmusikanten“ spielten jetzt die Bremer Philharmoniker.

Vorhang auf für die Bremer Stadtmusikanten an drei Bremer Grundschulen: Esel, Hund, Katze und Hahn freuten sich darauf, gemeinsam mit den Kindern von drei Grundschulen in Osterholz, Woltmershausen und Bremen-Nord Klänge und Rhythmen aus aller Welt zu erleben – vergnüglich und unterhaltsam. Unter den Schülerinnen und Schülern trafen sie dabei auf viele Artgenossen, denn die Kinder bastelten zuvor fleißig an bunten Tiermasken und Kostümen.

Kindgerechte Schulkonzerte der Bremer Philharmoniker

Die Geschichte für die Konzerte war kindgerecht aufgearbeitet: Da stehen die Stadtmusikanten jeden Tag als Touristenattraktion beim Rathaus und langweilen sich so manches Mal. Da bekommt die Katze ein Paket von einem fernen Verwandten in Afrika. Der Inhalt: ein Balafon. Und schon kann die tierische Reise beginnen. Die vier probieren es aus und landen in der fernen Savanne … Und auch der Esel hat Verwandte in Südamerika – und schon geht die Reise weiter. Tiere und Kinder erlebten satte Beats und groovige Rhythmen, Bodypercussion und Schlaginstrumente aus aller Welt. Die Schulkonzerte wurden schnell zu einem turbulent-fröhlichen Konzerterlebnis.

Die Musiker der Philharmoniker schlüpften in die Rolle der Stadtmusikanten

Marko Gartelmann und David Gutfleisch, beide Schlagzeuger und bei den Bremer Philharmonikern für die Musikwerkstatt verantwortlich, schlüpften selbst in die Rollen von Hund und Katze. Matthias Entrup, der seit Jahren auch als Captain Stomp in Schulprojekten begeistert, ist der Hahn, und Marcel Groß-Vehne spielt den Esel. Die vier Musiker überzeugten nicht nur beim rhythmischen Zusammenspiel, sondern auch als Schauspieler, die die Kinder bei vielen Liedern zum Mitmachen motivieren. Interaktion wird hier ganz großgeschrieben.

Die Neugier und Freude der Kinder wurde geweckt

„Projekte für Kinder und Jugendliche gehören so selbstverständlich zu unserem Orchesteralltag wie Philharmonische Konzerte und Opern. Uns ist es ein großes Anliegen, regelmäßig neue Geschichten zu entwickeln und daraus Konzerte zu konzipieren, mit denen wir die Neugier und Freude der Kinder an Klängen und Rhythmen, Melodien und Liedern wecken“, so Marko Gartelmann. „Dabei kommt den Identitätsfiguren wie hier die Tiere mit ihren unterschiedlichen Charakteren eine besondere Bedeutung zu. Sie fungieren als Sympathieträger und bilden damit eine Brücke zur Musik.“ Gartelmann freut sich, dass durch das Konzertformat der „Kleinen Schulkonzerte“ die Kinder in den Schulen ohne großen finanziellen und logistischen Aufwand ein Live-Konzert erleben können.

Schulen kooperieren mit den Bremer Philharmonikern

„Durch die Kooperation der Bremer Philharmonikern mit uns erhalten wir jedes Schuljahr Konzertangebote und Angebote der Musikwerkstatt sowie Personal für die Streicherklassen, sie sind zu einem festen Bestandteil und einem bereichernden Beitrag unserer ästhetischen Bildung geworden. Die wenigsten Schüler erlernen privat ein Instrument. Zurzeit können wir an unserer Schule durch eine zusätzlich gewonnene Musikfachkraft in vielen Klassen einen fachlich hochwertigen Musikunterricht anbieten“, freuten sich Nina Bührmann (Schulleiterin) und Ute Janßen-Vogt (Musikkoordinatorin) der Grundschule am Ellenerbrokweg.

Die Philharmoniker sind häufig in Schulen zu Gast

„Wir haben häufiger die Philharmoniker an unserer Schule zu Besuch. Uns gefällt die Zusammenarbeit sehr gut. Für die Kinder sind die Konzerte und Workshops immer ein ‚Highlight‘, weil sie zum Mitmachen animieren und viel Freude bereiten“, findet auch Nicole Lembke, Schulleiterin der Schule Alt-Aumund.  mb

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