„Sie müssen wissen, dass ich mit Thomas Röwekamp joggen gehe“, plauderte der CDU-Generalsekretär Carsten Linneman beim Neujahrsempfang der Bremer Union. Er betonte, der Bundestagsabgeordnete von der Weser „ist wirklich fit.“ Linnemann gab sich im vollen Saal sportlich. Mit seinem Vater sei der Fußballer zu dessen 80. Geburtstag bei Werder gewesen.
Schwere Kost
Andere Bremer Daten hielt er für schwere Kost: „Unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, in der Armutsquote ganz oben und im Bildungsranking auf Platz 16.“
2.000 Euro steuerfrei zur Rente verdienen
Bei bundesweiten Themen sprach er zum Beispiel die Rente an: „Wenn wir regieren, darf jeder, der das Rentenalter erreicht hat, freiwillig weiterarbeiten.“ Seine Partei setze die Anreize dafür: „2.000 Euro sind dann steuerfrei.“
Volle Pulle christliche Partei
Zur Sozialpolitik betonte er, man wolle Menschen beistehen, die Pech im Leben hatten: „Für sie müssen wir als christliche Partei voll Pulle da sein.“
Bollwerk gegen die AfD
Zu Rechtsradikalen meinte er: „Wir sind das Bollwerk gegen die AfD, die in Teilen rechtsextrem ist.“ Man solle ihre Anhänger aber nicht als Nazis beschimpfen, sondern versuchen, die Alternative inhaltlich zu bekämpfen. Als Beispiel nannte er die Folgen eines Euroausstieges, den die AfD wolle. Der brächte nicht nur Probleme für den Mittelstand oder Arbeitslosigkeit mit sich. Das verdeutliche, „dass wir mit dieser Partei nicht eine Sekunde zusammenarbeiten werden.“ Linnemann hielt seine Rede vor der Abstimmung zum Migrationsantrag der Union im Bundestag. Der erhielt die Mehrheit mit Stimmen der AfD.
Bei „Remigration“ laufe es Linnemann „eiskalt den Rücken runter“
Linnemann betonte noch zu Menschen mit ausländischen Wurzeln, die Sorgen vor „Remigration“ hätten: „Mir läuft es eiskalt den Rücken runter, wenn ich an all die vielen Menschen denke, die dieses Land mit aufgebaut haben.“