Ambiente 
Das Mayapapaya zeichnet sich vor allem durch Funktionalität aus: Den hallenartigen Raum füllen mehrere lange Tische mit Sitzbänken, wenige Stühle und ein großer Verkaufstresen, nahe dem Eingang. Da liegen gekühlt die abgepackten Bowls und Wraps sowie weitere Snacks. Die Deko besteht aus einigen Holzpaneelen, einer halbhoch mit Plastikpflanzen bewachsenen Wand, zwei großen Weihnachtssternen und einer Discokugel.
Es herrscht viel Betrieb, ein ständiges Kommen und Gehen. Gegessen wird da, wo man noch Platz findet – immerhin kommt man so auch mit Unbekannten leicht ins Gespräch. Alles in Allem: Gemütlich geht anders, hier herrscht eher Kantinencharakter.
Essen 
Wir sind um kurz nach zwölf Uhr hier und es gibt schon nicht mehr alle Gerichte. Statt Hühnchen wählen wir also die Spicy Tuna Bowl für 9,90 Euro. Als Tagesangebot nehmen wir die vegane Bolognese mit Bio-Soja-Hack, Gemüse-Brunoise, Bio Vollkorn-Penne und Basilikum für 6,90 Euro. Die Bolognese ist schön heiß, aber leider recht geschmacksneutral. Die Nudeln sind zu lange gekocht und die Sauce aus kleinen Würfeln Möhren, Zwiebeln, Sellerie und Tomaten ist schlichtweg ungewürzt. Das Soja-Hack müssen wir suchen – und finden es in Kleinstmengen. Basilikum können wir gar nicht ausmachen. Weder optisch, noch geschmacklich. Dazu gibt es eine Scheibe trockenes Körnerbrot. Insgesamt ein farbloses Gericht. Schade.
Die Bowl überrascht uns vor allem durch das Fehlen der Reis- oder irgendeiner anderen Getreide-Beigabe. Tatsächlich ist es eigentlich nur ein gemischter Salat unter einem schickeren Namen. Und der schmeckt auch ganz gut – wenn man mal davon absieht, dass die abgepackten Pappschüsseln seit längerer Zeit in dem Kühltresen liegen und der Inhalt somit nicht nur schon etwas trocken, sondern auch zu kalt ist.
Auf einem Bett aus Ruccola und anderen Blattsalaten liegen einige Gurkenscheiben, ein paar Kirschtomaten, gestiftelte Möhren, grob geschnittene Zwiebelringe, etwas Avocado und eine angenehm würziger Thunfisch-Mix mit Oliven und grünem Pfeffer. Dazu gibt es laut Karte ein Honig-Senf-Dressing. Allerdings gefällt uns das schön scharfe Curry-Dressing, das wir stattdessen haben, auch sehr gut.
Service 
Freundlich aber hastig werden wir nach unserer Bestellung gefragt. Hier wird im Akkord gearbeitet. Immerhin: das Essen haben wir zackzack auf dem Tablett.
Preise
6,90 Euro für die vegane Bolognese sind so weit in Ordnung, ebenso wie die 9,90 Euro für den Salat. Ein Flsche Wasser (0,25l) kostet 2 Euro, alkoholische Getränke stehen nicht auf der Karte.
Fazit 
Wenn es mal schnell gehen soll. Ansonsten fühlen wir uns wie in einer Kantine.
Mayapapaya
Am Tabakquartier 60
Montags bis freitags von
11.30 bis 15.30 Uhr
04 21 / 84 78 95 93
mayapapaya.de