Hera Asteroid OHB Raumfahrt All Space Bremen Die Sonde Hera jagt einen Asteroiden genannten Himmelskörper, um ihn und andere vom Kurs auf die Erde abbringen zu können. Foto: OHB
Bilanz und Vorschau

OHB beschleunigt Sonde und Suche nach Personal

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Bremer hoffen auf Zuschüsse aus Rüstungs- und Infrastruktur-Milliarden

Ariane, Hera, Galileo und schwimmende Startrampen: Die Veränderungen in der Europa- und Sicherheitspolitik beeinflussen besonders das europäische Weltraumgeschäft. Bei der Bilanz-Konferenz des Raketen- und Satellitenbauers OHB in Bremen sagte ihr Vorstandsvorsitzender Marco Fuchs: „Da wollen wir schon mit dabei sein.“ Der Gewinn war zuvor von 125 Millionen Euro in 2023 auf rund 14 Millionen im vergangenen Jahr gesunken. Gutes Zeichen: Man stelle gerade „massig Leute“ ein.

 

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Greift beruflich nach den Sternen: Marco Fuchs vertritt die Gründer-Familie von OHB. Foto: Marcus Schmidt

Vorsitzender findet „Flyby am Mars schon faszinierend“

Das Unternehmen beteilige sich weiterhin mit wichtigen Bauteilen für die europäischen Ariane-Raketen. Es hat mit Hera eine Maschine im All, die vielleicht mal einen Asteroiden bekämpfen kann. Dazu Fuchs: „Das Flyby, der Vorbeiflug zur Beschleunigung am Mars war schon faszinierend.“  Außerdem entwickelt das Unternehmen gerade eine schwimmende Startrampe für Raketen in der Ostsee oder Nordsee.

Für Finanz-Kenner Bilanzzahlen von OHB im Original

„Der OHB-Konzern  erreichte im Geschäftsjahr 2024 eine Gesamtleistung von 1.030,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1.182,8 Millionen Euro ). Das EBITDA betrug im Berichtsjahr 53,2 Millionen Euro (Vorjahr: 162,1 Millionen Euro ), die EBITDA-Marge reduzierte sich auf 5,2 nach 13,7 Prozent im Vorjahr. Das EBIT betrug 14,1 Millionen Euro (Vorjahr: EUR 125,0 Mio.). Die EBIT-Marge reduzierte sich damit von 10,6  im Vorjahr auf 1,4 Prozent. Im Geschäftsjahr 2023 wurden verschiedene Effekte, die sich negativ auf die Profitabilität ausgewirkt haben, durch Neubewertungsmaßnahmen von Finanzinstrumenten im Beteiligungs- und Finanzanlagevermögen überkompensiert. Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2024 ist von einer projektbezogenen Risikorückstellung geprägt. Das um diese Sondereffekte bereinigte EBITDA erreichte im Geschäftsjahr 2024 111,1 Millionen Euro gegenüber 87,1 Millionen Euro im Vorjahr.“

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