„Handelskonflikte und neue Zölle sorgen für Unsicherheiten und globale Verschiebungen“, so Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt aus San Francisco gegenüber dem WESER REPORT. „Zwar sind die unmittelbaren Auswirkungen auf Bremen derzeit noch überschaubar“, übermittelte sie von einer Delegationsreise weiter, „wir dürfen aber nicht übersehen, dass die US-Handelspolitik langfristig immer Einfluss auf uns hat.“
Logistik und Informationstechnik zu Gast an der Westküste
Mit 18 Teilnehmenden aus Bremischen Unternehmen und Institutionen flog Vogt Mitte März an die Westküste. Die Reise ging um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Logistikbranche. Besuche bei Branchengrößen wie Google, Uber Freight, aber auch bei Start-ups wie Starship Technologies oder BackOps.AI standen auf dem Programm. Die Reise wurde vom Northern Germany Innovation Office und der Wirtschaftsförderung Bremen organisiert.
Widerstandsfähiger gestalten
„Gerade in der Logistikbranche spüren wir Verschiebungen in den globalen Lieferketten oft erst zeitversetzt“, so Vogt. Gleichzeitig zeigt sich im Silicon Valley, wie Künstliche Intelligenz genutzt wird, um Logistikprozesse widerstandsfähiger und effizienter zu gestalten“, berichtet Vogt. Diese Technologien böten auch für Bremen Chancen, den Logistikstandort zukunftsfähig aufzustellen und wettbewerbsfähig zu halten. „Wir haben auch in Bremen Unternehmen, die KI-Prozesse für die Logistik neu aufsetzen können“, so Vogt. Deswegen sei diese Reise mit Teilnehmern aus Logistik und IT Branche so wichtig gewesen.