Unter dem Motto „Reconnect“ findet im April die 19. Auflage des Jazzahead Festivals in Bremen statt. „Eigentlich hätten wir in diesem Jahr Grund zum Feiern, schließlich haben wir 2005 angefangen, leider mussten wir wegen Corona 2020 absagen“, scherzt Sybille Kornitschky, Leiterin der Jazzahead Fachmesse und des Festivals.
Jazzahead mit neuer Bühne
Vom 23. bis zum 27. April werden auf den Bühnen der Halle 7 und des Kulturzentrums Schlachthof 38 Jazz-Showcases und aktuelle Formationen aus Deutschland, Europa und dem Rest der Welt auftreten. Zudem gibt es in diesem Jahr eine große Neuerung, betont Kornitschky. Erstmals in der Geschichte des größten Jazz-Meetings der Welt, soll es eine große Open-Air-Bühne am Torfhafen mit einem kostenlosen Live-Programm für alle geben.
„Damit wollen wir vor allem Personen für das Festival begeistern, die noch gar nicht wissen, dass sie Jazz-Fans sind“, erklärt Götz Bühler, Artistic Advisor des Jazzahead. Neben bekannten Künstlern wie Max Mutzke sollen noch weitere international bekannte Acts auftreten. „Darüber hüllen wir aber noch den Mantel des Schweigens“, so Bühler. Lohnen würde sich das Vorbeischauen definitiv.
Insgesamt treten rund 450 Künstlerinnen und Künstler im Rahmen des Festivals auf. Neben den Showcases, die im Schlachthof und in den Messehallen aufgeführt werden, gastiert die Clubnight in 35 Clubs und Bars quer durch das Stadtgebiet. „So soll sich jeder in die Nacht stürzen und Jazz überall erleben können“, erklärt Kornitschky.
20.000 Besucherinnen und Besucher erwartet
Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher kamen im vergangenen Jahr zum Festival, „mit einer ähnlichen Menge rechnen wir auch dieses Jahr“, so Kornitschky. Allerdings kämpfe das Festival mit einer großen Parallelveranstaltung: der Osterwiese. Dennoch sind die Veranstalter optimistisch, ein gutes Festival auf die Beine stellen zu können.
Den Auftakt macht am 23. April das Louis Matute Large Ensemble. „Zum ersten Mal haben wir uns für ein großes Opening entschieden“, betont Bühler. Das Ensemble würde dafür viele Gäste auf die Bühne bitten, welche in dieser Form noch nie zusammengespielt hätten. „Ein denkwürdiges Ereignis“, resümiert Bühler.