„Der Dragon of Wantley ist eine burlesque Farce, eine höchst amüsante Wiederentdeckung“, freut sich Thomas Albert schon im Vorfeld. Der Intendant des Bremer Musikfestes stellte jetzt das Programm des diesjährigen Festivals vor.
Eines der Highlights – für Albert besteht indes der gesamte Konzertreigen aus einer Aneinanderreihung von Höhepunkten – ist die genannte Barockoper, die das Boston Early Music Festival am 24. August im Staatstheater Oldenburg halbszenisch aufführt.
John Frederick Lampes Oper aus dem Jahr 1737 gilt als höchst satirisches Werk, das die Exzesse und hochtrabenden Konventionen der Händel-Opern mit messerscharfem Witz parodiert – Monty Python lässt Grüßen.
„Große Nachtmusik“ als Auftakt
Insgesamt wartet das diesjährige Musikfest mit mehr als 50 Veranstaltungen auf. Den Auftakt macht traditionell die „Große Nachtmusik“ am 16. August, bei der Musikliebhabern 18 Konzerte in drei Zeitschienen an neun Spielstätten zur Auswahl stehen.
Schon im Rahmen dieser Eröffnung wird der Blick auf Frankreich als Partnerland von „Mythos Europa“ gelenkt und auch in den folgenden drei Wochen gibt es ein „Who is who“ der Musikszene der westlichen Nachbarn.
Bis zum 6. September gastieren renommierte Stars und junge Talente live – in Bremen, Bremerhaven und ausgewählten Spielstätten im Nordwesten, darunter Barßel, Cuxhaven, Jever, Lilienthal, Meppen, Oldenburg, Osterholz-Scharmbeck, Papenburg, Verden und Worpswede.
„In den vergangenen Jahren sind viele Partnerschaften entstanden und weitere entstehen. Das Musikfest hat treue und neue Freunde“, sagt Albert. Dazu zählt neben vielen Sponsoren auch die Stadt Bremen, die das Festival seit 2012 jährlich mit der Summe von 550.000 Euro unterstützt – bei einem Etat von rund vier Millionen Euro. „Inflationsausgleich gibt es leider nicht. Aber damit leben wir“, sagt Albert.
Rabatte für Musikfest Bremen sichern
Musik verbindet – und soll für möglichst viele Menschen erreichbar sein: Neben einem Frühbucherrabatt (15 Prozent bis zum 13. April) gibt es viele weitere Möglichkeiten, vergünstigt an Karten zu kommen.
Etwa mit dem „Bis-18-Ticket“, mit dem Kinder und Jugendliche (nach Verfügbarkeit) bis einschließlich 18 Jahren für jede Veranstaltung sechs Euro zahlen.
Mehr Infos zum Programm und Tickets gibt es unter musikfest-bremen.de.