Falafel-Menü (vorne) und Hähnchen-Döner im Haus des Döners. Foto: Schlie Falafel-Menü (vorne) und Hähnchen-Döner im Haus des Döners. Foto: Schlie
Schmeckt's

Knusprige Falafel in Übergröße

Von
Das Haus des Döners in der City überzeugt nicht mit dem Ambiente – aber mit dem Essen

Ambiente

Schwarze Wände, dunkles Holz, Akzente in rot – die Farbgebung im Haus des Döners lässt den schmalen Raum nicht gerade größer wirken. Vor allem am Eingang ist nicht viel Platz: Wer sich setzen möchte, muss erstmal an der Schlange vorbei die oft bis auf den Bürgersteig reicht.

Zwischen dem Verkaufstresen mit seinen Spießen und Salatbeilagen sowie auf der Kühlschränke auf der anderen Seite ist zudem nicht viel Platz. Bestellt wird vorne, bezahlt einen Schritt weiter und dann heißt es warten oder einen Platz finden. Wir haben Glück, denn es gibt nicht viele freie Plätze. Schön sitzen kann man hier aber nicht, es ist kalt, die Stühle sind teilweise abgenutzt und auf den Tischen liegen bei unserem Besuch Krümel und Salatreste.

Essen

Den Dönerteller für 13,50 Euro bestellen wir mit Hähnchenfleisch. Und der ist üppig gefüllt: Auf einer Schicht Pommes liegt ein stattlicher Berg an frisch gesäbeltem, teilweise schön knusprigem Spießfleisch. Dabei spielen die Pommes keine tragende Rolle: Die kaum gesalzenen Kartoffelstangen liegen größtenteils unter dem Hühnchen, dienen weitestgehend zum Aufsaugen von Saft und Fett. Nebenan leuchtet eine farbenfroh Salatbeilage: säuerlich eingelegter Rotkohl, feine Gurkenstreifen und Tomatensalat sorgen für den ausgleichenden Frischekick.

Da wir uns nicht für eine Sauce entscheiden können, bekommen wir einen Schlag von jeder: Eine Art Cocktailsauce und Kräuter-Aioli, beide auf Mayonnaisebasis, und eine ihrem Namen alle Ehre machende scharfe Sauce. Vorsicht, die ist richtig feurig.

Das Falafel-Menü kostet 12 Euro und beinhaltet laut Karte fünf Falafelbällchen, Pommes, Salat, eine Sauce sowie ein Getränk. Im Grunde gleichen sich die Teller – bis auf die Falafel. Die Bratlinge aus würzigem Kichererbsenteig sind riesig, im Gegensatz zu den sonst üblichen in anderen Imbissen. Innen fluffig und fein-körnig, außen schön knusprig – lecker. Leider haben wir nur vier Bällchen auf dem Teller.

Service

Freundlich werden wir empfangen, die Bestellung wird etwa dreimal abgeglichen. Als wir um etwas Alufolie zum Einpacken der Reste bitten, bekommen wir gefühlt einen Meter abgerissen – sowie einen ganzen Packen Tüten obendrauf. Und ein erfreutes Lächeln.

Preise

12 Euro für das Falafel-Menü und 13,50 Euro für den Dönerteller sind angesichts der Größe der Portionen gute Preise. Getränke aus dem Kühlschrank liegen im normalen Bereich: Ein Wasser (0,5 L) kostet 2 Euro und Ayran (0,25l) 2 Euro.

Fazit

Das Essen ist gut, beim Ambiente geht noch mehr.

Haus des Döners
Knochenhauerstraße 13
Montags bis donnerstags von
10 bis 24 Uhr, freitags und samstags von 10 bis 2 Uhr, sonntags von 11 bis 24 Uhr
0151 / 68 46 09 03
hausdesdoners.de

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