Zoos, Tiergärten und Campingplätze sind in die Saison 2025 gestartet. So auch der Tiergarten Ludwigslust, wo Direktor Diedrich Seedorf mit seinem Team in den vergangenen Wochen schon alle Hände voll zu tun gehabt hat, die Anlage für die Besucher frühlingsfit zu machen. Und die Anstrengungen haben sich gelohnt: Schon am ersten Tag der Osterferien besuchten zahlreiche Familien die beliebte Anlage in Osterholz-Scharmbeck, in der rund 200 Tiere in 50 Arten zu Hause sind.

Neben Eseln, Alpakas, Kängurus und Stachelschweinen findet sich auch eine Damwild-Gruppe im Tierpark Ludwigslust. Foto: Bollmann
Ein großer Spielplatz beim Tiergarten Ludwigslust
Vor allem die Kinder sind natürlich bei einem Besuch in Ludwigslust begeistert. Das fängt schon mit dem Spielplatz am Eingang der Anlage an, wo sich die Kinder schon vor (und nach) dem Besuch des Tiergartens austoben können, auf verschiedenen Spielgeräten, dem Motorrad-Parcours, im Sand, einem Karussell, oder auch den Bagger bedienen können.

Den Emus kann man in Ludwigslust ganz nahe kommen. Aber: Vorsicht vor ihren Schnäbeln. Foto: Bollmann
Eulen, Damwild und ein Streichelzoo
Die eigentlichen Stars in Ludwigslust sind aber natürlich die vielen Tiere – ganz nach dem Empfinden der Besucher. Während einige bei den Aras, Eulen oder Emus und Kranichen verweilen, zieht es andere Besucher schon zu den Alpakas, Eseln, dem Damwild, den Schildkröten oder dem gerade bei Kindern sehr beliebten Streichelzoo mit seinen Ziegen hin. Zwar dürfen die Tiere nicht mit mitgebrachten Äpfeln oder Nüssen gefüttert werden, dafür gibt es an mehreren Stellen gegen kleines Geld gesundes Futter.

Tiergartendirektor Diedrich Seedorf kennt alle Namen seiner Tiere und zeigt Wildtierärztin Dr. Alexandra Dörnath auch den Streichelzoo. Foto: Bollmann
Neben Pfauen begegnen den Besuchern auch Störche und Emus
Das von den Besuchern gerne an die Ziegen und auch – sehr vorsichtig – an die Emus gefüttert wird. Gerade Kinder zeigen sich bei diesen großen Vögeln (wie auch den Kranichen) angesichts der langen Schnäbel schon etwas ängstlicher und werfen das Futter dann doch lieber auf die Erde.

Gleich an mehreren Stellen begegnen einem die prächtigen Pfauen. Foto: Bollmann
Aber das macht der guten Stimmung keinen Abbruch beim Bummel über das Gelände, wo einem immer wieder Pfauen auf den Wegen begegnen, man auch viele Graureiher beim Brutgeschäft sieht und natürlich vom Geklapper zumeist wild lebender Störche begleitet wird. Diese Zugvögel sind hier in der warmen Jahreszeit, brüten und ziehen hier ihren Nachwuchs groß bis sie im Herbst in Richtung Afrika oder Asien abfliegen. Von den umherfliegenden Störchen, den gepflegten Anlagen und dem guten Zustand der Tiere zeigte sich auch die Wildtierärztin Dr. Alexandra Dörnath überzeugt.

Der Luchs als eigentlich scheue Katze lässt sich im Park gut beobachten. Foto: Bollmann
Der Tiergarten Ludwigslust ist ein beliebtes Ausflugsziel
Der Tiergarten sei ein sehr schöner Ort für die ganze Familie. Gegründet wurde Ludwigslust bereits 1876. Die Gaststätte entwickelte sich schnell zu einem Ausflugsziel. Nach mehreren Besitzerwechseln übernahm 1963 die Familie Seedorf die Anlage und stellte die ersten Vogel-Volieren im Sommergarten auf. Durch die gute Resonanz der Gäste fanden immer mehr Vögel und dann auch Vierbeiner in die Anlage, die sich so zu einem Tierpark entwickelte, der 1972 offiziell eröffnet wurde. Von Anfang an unterstützte Diedrich Seedorf seine Eltern bei der Ausweitung des Angebotes, bis er 1972 seinen erlernten Beruf dann an den Nagel hängte und sein eigener Tierparkdirektor wurde.

Auch die süßen Meerschweinchen fühlen sich in Ludwigslust wohl. Foto: Bollmann
Der Tiergarten befindet sich am Garlstedter-Kirchweg 31 in 27711 Osterholz-Scharmbeck (Telefon: 04791-7418). Der Tiergarten ist täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise: Kinder 5 Euro, beeinträchtigte Kinder 2,50 Euro, Erwachsene 10 Euro, beeinträchtigte Erwachsene 3,80 Euro.