Weltkrieg, Gedenken, Bunker, Valentin Bremen, britisch, Botschaft, Bürgermeister, Senator, Marcus, Schmidt "Unmenschlichkeit, Brutalität, Zwangsarbeit": Kieran Drake, der Gesandte der Britischen Botschaft in Berlin, sprach unter anderem darüber, womit der Bunker Valentin bekannt wurde. Fotos: Marcus Schmidt
Ende 2. Weltkrieg

UK-Gesandter: Barbarei darf sich nicht wiederholen

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Vorm Bunker Valentin legten der Britische Gesandte, Senat und Bürgerschaft Kränze nieder

„Gemeinsam sind wir stärker“: Diese Worte gebrauchte Kieran Drake, der Gesandte der Britischen Botschaft, um bei der Gedenkfeier am Bunker Valentin zum Ende des Zweiten Weltkrieges positive Folgen hervorzuheben. Nachdem zwei Bombentreffer der Royal Air Force den Betrieb der U-Bootfabrik in Bremen verhinderten, wurde auch Bremen belagert und besetzt. Noch vor der eigentlichen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945. Bei der Feier sprach der stellvertretende Botschafter zum Bremer Senat, Mitgliedern der Bürgerschaft, einer Gruppe französischer Schülerinnen und Schüler: „Die Barbarei darf sich nicht wiederholen.“

Warnung vor Nationalismus

Thomas Köcher, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung und Leiter des Denkortes Bunker Valentin, warnte vor „Angeboten, die Nationalismus wieder attraktiv machen.“

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Gemeinsames Gedenken: Kieran Drake von der Britischen Botschaft, Bürgermeister Björn Fecker, Thomas Köcher, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung und Vizepräsidentin der Bremischen Bürgerschaft Sahhanim Görgü-Philipp.

Gäste vom Bürgermeister bis zu Schülerinnen und Schülern aus Frankreich am Bunker Valentin

Von den Gästen reihte sich unter anderem der stellvertretende Präsident des Senats,  Bürgermeister Björn Fecker (Die Grünen), in die Schlange vor den Kränzen ein. Auch die Senatorinnen Özlem Ünsal (SPD) und Claudia Bernhard (Die Linke), die Oppositionspolitiker Frank Imhoff (CDU) und Thore Schäck (FDP) nahmen sich Zeit zum Gedenken vor dem Mahnmal. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus Frankreich erzählte, was für sie Frieden sei – zum Beispiel „Freisein von allem.“

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Marcus Meyer (l.) ist wissenschaftlicher Leiter des Denkortes Bunker Valentin und begrüßte Kieran Drake, den Gesandten der Britischen Botschaft in Berlin.

Etwa 12.000 Zwangsarbeiter ermöglichten den Bau des über 400 Meter langen Bunkers in Farge. Folter und Tod von etwa 6.000 Zwangsarbeitern unterstreichen die Grausamkeit der nationalsozialistischen Bauherrn.

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Am Rande der Feier hatten sich auch Frauen der Organisation „Omas gegen Rechts“ getroffen.

 

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