„In diesem Jahr wollen wir uns auf das Wesentliche reduzieren: Der Fokus liegt auf dem Ehrenamt und der konkreten Tätigkeit“, erzählt Horst Pittelkow von der Freiwilligenagentur Stuhr. Zwar blieb die Ehrenamtsmesse auf Gut Varrel im Jahr 2023 als sehr bunt und lebhaft in Erinnerung, dennoch fiel der Effekt verglichen mit dem hohen Organisationsaufwand sehr gering aus.
Ehrenamt mit neuem Konzept näher bringen
Mit einem neuen Anstrich und einem „aktiven Konzept“ setzt die Freiwilligenagentur in diesem Jahr weniger auf externe Angebote, dafür mehr auf Vernetzung und Austausch sowie die Vorstellung konkreter ehrenamtlicher Tätigkeiten. Interessierte sollen schnellstmöglich und unkompliziert mit den Ausstellenden ins Gespräch kommen können. Ein neues Raumkonzept sortiert die Teilnehmenden dafür in fünf Schwerpunkt-Bereiche: Vor Ort und unterwegs, Selbsthilfe, Integration, Kirchengemeinden sowie Begegnungen. Stehtische in jedem Bereich sollen als „Gesprächsinseln“ einen spontanen Austausch, Begegnungen und Vernetzung fördern. Organisationen, Vereine und Initiativen sind noch bis Ende des Monats dazu aufgerufen, sich für das „Forum Ehrenamt“ anzumelden unter 0421 / 80 60 98 74 oder info@freiwilligenagentur-stuhr.de. Am 20. September verwandelt sich die Mensa der KGS Brinkum dann von 14 bis 17 Uhr in einen Treffpunkt für gemeinsames Engagement – bisher bereits mit 25 Anmeldungen.
Die Erwartungen an ehrenamtliche Arbeit haben sich verändert: Der Trend geht weg von dauerhaftem Engagement und klar in Richtung kurzfristiger und flexibler Beschäftigung, beobachtet das Team der Freiwilligenagentur. „Anstatt durchschnittlich sechs Stunden pro Woche wenden Freiwillige heute nur noch zwei Wochenstunden für eine ehrenamtliche Tätigkeit auf“, erzählt Gabriele Parke von der Freiwilligenagentur. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, startet zukünftig das Projekt „Sporadis – sporadisch engagiert“, welches ebenfalls am 20. September detailliert vorgestellt und beworben wird. Es soll eine Plattform für spontane ehrenamtliche Einsatzmöglichkeiten auf Basis eines E-Mail-Verteilers nach Syker Vorbild schaffen, erklärt Parke. Organisationen sowie Freiwillige können sich unverbindlich in einem Pool registrieren lassen und bei Bedarf unterstützen oder um Unterstützung bitten.







