Bremerin Sofia Schneider wird die Weser für ein Jahr hinter sich lassen, um mit dem Parlamentarischen Austausch-Programm in den USA zu lernen. Foto: Marcus Schmidt
Stipendium

Als einzige Bremerin mit PPP in die USA

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Schülerin Sofia Schneider fliegt mit dem Bundestags-Stipendium zum Austausch.

Die 15-jährige Sofia Schneider ist eine von etwa 900 Schülerinnen und Schülern, die sich über die Austausch-Organisation „Experiment“ um ein Stipendium des Bundestages mit dem US-Kongress für die USA beworben hatten. Es hat sich gelohnt: Am 5. August startet sie als einzige Bremerin in die Staaten – mit dem Parlamentarischen Partnerschafts-Programm, PPP. Sie ist dann eine von über 300 Deutschen jährlich, die in diesem Programm Reise, Unterkunft und Verpflegung bezahlt bekommen.

Obwohl die politische Lage zwischen den transatlantischen Freunden USA auf der einen und der EU inklusive Deutschland auf der anderen Seite lange nicht so unberechenbar war, wagt Sofia es trotzdem. Die Einbettung in die Verbindungen des Bundestages und der Organisatorin „drüben“ geben ihr „die nötige Sicherheit und das Vertrauen.“

Ein Jahr in einer anderen Familie zu leben, Freundinnen und Freunde an einer anderen Schule zu gewinnen, bringe ihr bestimmt viel. Dort erwartet sie die zehnte Klasse einer Highschool, was hier der Neunten am Gymnasium entspräche. Washingtons Sehenswürdigkeiten und spektakuläre Wüstenfelsen aus Westernfilmen stehen auf ihrem Reiseplan.

Um es dahin zu schaffen, hat Sofia einige Eigenschaften ins Rennen gebracht: Sie verfügt über entsprechende Zeugnisse. Sie hat den Sprachtest geschafft, spielt gern Volleyball und engagiert sich in der Kirche St. Petrus in Habenhausen, in der sie „jeden Monat einen Jugendgottesdienst“ organisiert hat.

Das letztere gefällt auch ihrer Gastmutter im Bundesstaat Utah, die dort den Austausch organisiert. Der Gastvater ist dort Pastor. „Passt also“, wie Sofia meint. Für die Hanseatin ist es schon die zweite Reise die nach Amerika: „Ich war mit meiner Familie im Urlaub in Florida.“
Ihre Mutter Jimena Caelles strahlt: „Das Interview in der alten US-Botschaft in Berlin lief gut. Das Stipendium wird zu 100 Prozent vom PPP übernommen. Jetzt kann es losgehen.“

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