Ruhe und Natur pur können Wander- und Spazierfreunde im Landschaftsschutzgebiet im Hamberger Moor finden. Auf einer simplen, aber charmanten Runde über Felder und Moor lässt es sich gut eine entspannte Runde drehen. Wer lieber radelt, kann auf dem Fahrrad von der vergleichsweise soliden Wegbefestigung profitieren. Im Rahmen der Sommerserie Unterwegs in der Region erkundet der WESER REPORT die schönsten Wanderwege.
Mit dem Auto lässt sich der Startpunkt der Tour, das Heimatmuseum in Hamb
ergen, Sandstraße 32a, gut erreichen. Der Bahnhof Oldenbüttel befindet sich zwei Kilometer von der Anlage entfernt. Bevor es mit der Wanderung überhaupt losgeht, bietet sich ein Besuch im Museum des Vereins an. Nach vorheriger Anmeldung beim Heimatverein lassen sich dort verschiedenste Exponate rund um das Leben der Moorbauern besichtigen.
Von der Sandstraße geht die Spreddiger Straße ab. Hier beginnt die Tour auf Asphalt – einen separaten Fußweg gibt es nicht, aber kaum Verkehr. Dafür gibt es auf den Weiden und Feldern am Wegesrand allerlei Pferde, Kühe und Störche zu betrachten. Wenn die Spreddiger Straße auf die Schnirrenburg trifft, biegt man links ab und betritt nach einigen Metern das Landschaftsschutzgebiet. Etwa an dieser Stelle wechselt der Bodenbelag von Asphalt und Pflasterung zu einem mit Split festgetretenen Feldweg, der für den größten Rest der Runde bestehen bleibt.
Zwei Moorseen und ein Reh
Zwischen Bäumen und Feldern, auf denen sich gelegentlich auch einige Rehe herumtreiben, geht es den Moorweg entlang. Zwischen den Feldern gibt es teilweise kaum Schatten, an allzu heißen Tagen sollte auf ausreichend Sonnenschutz geachtet oder auch die Tour verschoben werden.
Der Moorweg nimmt eine Biegung nach links an weiteren Feldern entlang, und schließlich erneut nach links, zurück in baumreichere Gefilde auf den Hamberger Damm. Folgt man diesem, begegnet man zwei Moorseen. Der zweite, größere See, bietet eine Sitzbank am Ufer, die zum Verweilen einlädt.

Das Landschaftsschutzgebiet bietet weite Ausblicke über grüne Felder. Foto: Utke
Für die Rückkehr gibt es zwei Optionen: entweder weiter entlang am Hamberger Damm, und anschließend links in die Mullstraße. Diese stößt wieder auf die Schnirrenburg, diese auf die Spreddiger Straße. Diese Variante bietet fahrradfreundliche, befestigte Wege. Wer etwas mehr Abenteuer sucht, hat alternativ die Möglichkeit, auf Höhe des kleineren Moorsees auf den Moorweg abzubiegen. Dieser endet nach einigen hundert Metern an einer Sperrung und biegt rechts ab. Auch hierüber erreicht man die Mullstraße. Der Weg erfordert allerdings unbedingt lange Kleidung, festes Schuhwerk und einen sicheren Tritt. Dafür belohnt er Wanderer mit Natur pur – und einer schönen, dichten Szenerie.
Wandertipps
Die Route ist etwa neun Kilometer lang, eine Wanderung dauert zirka zwei Stunden. Feste Wege ermöglichen Wander- ebenso wie Fahrradtouren. Proviant muss mitgebracht werden, auf dem Weg gibt es eine Bank am Moorsee. Die Anreise kann im privaten Pkw oder über den Bahnhof Oldenbüttel erfolgen.

Der Heimatverein Hambergen ist unter Telefon 04793 / 95 37 37 erreichbar.
Weitere Wanderrouten im Kulturland Teufelsmoor inklusive GPS-Daten gibt es online auf der Webseite des Kulturlands Teufelsmoor (QR-Code).







