Joachim Ossmann ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, zu deren Einzugsgebiet auch der Landkreis Osterholz gehört. Foto: Schlie Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, konnte auch im Juni wenig Dynamik auf dem Arbeitsmarkt vermelden. Foto: Schlie
Arbeitslosigkeit

Wenig Dynamik auf dem Bremer Arbeitsmarkt

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Die Arbeitslosigkeit in Bremen war im Juni zwar minimal rückläufig, bewegte sich aber auf einem 10-Jahres-Hoch

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, zu dem auch der Landkreis Osterholz gehört, bewegt sich weiterhin auf einem Zehnjahreshoch. Ein Minimaler Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum Mai kann als kleiner Hoffnungsschimmer gewertet werden. Häufig steigt die Zahl der Arbeitslosen im Juni an, weil Ausbildungen abgeschlossen werden und neue Arbeitsverträge erst nach der Ferienzeit beginnen.

Schwierige Konjunkturlage

„Vor dem Hintergrund der schwierigen Konjunkturlage gab es auch im Juni wenig Dynamik auf dem Arbeitsmarkt“, erklärt Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven.

Die Arbeitslosenzahl verharrte mit 45.398 Personen weiterhin auf hohem Niveau. Das war ein Rückgang um 29 Personen gegebenüber dem Mai und ein Anstieg gegenüber Juni 2024 um 2.542.

Minimaler Rückgang in Bremen

Mit 34.287 arbeitslos gemeldeten Personen ist die Arbeitslosigkeit in der Stadt Bremen im Berichtsmonat Juni um 37 Personen oder -0,1 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 2.490 Personen mehr arbeitslos gemeldet (+7,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im Berichtsmonat 10,9 Prozent (Vormonat 11,0 Prozent, Vorjahresmonat 10,2 Prozent).

Weniger offene Stellen

Der Bestand der gemeldeten offenen Stellen reduzierte sich mit 7.428 zum Vormonat um 19 Stellen oder -0,3 Prozent. Zum Vorjahresmonat Juni 2024v waren 1.324 Stellen weniger im Bestand (-15,1 Prozent). Allerdings wurden laut Arbeitsagentur wieder mehr offene Stellen gemeldet. Mehr Arbeitskräftenachfrage gab es demnach aus dem Verarbeitenden Gewerbe, der Zeitarbeit, den wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Leicht angezogen habe auch die Nachfrage aus dem Baugewerbe.

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