Wer sich an schneebedeckten Bergen, grünen Fjordlandschaften und dem Europäischen Nordmeer nicht satt sehen kann, dem ermöglicht eine strahlende Mitternachtssonne fast 24 Stunden am Tag eine klare Sicht auf die atemberaubende Natur Norwegens. Zwischen Mai bis einschließlich Juli bleibt es dort hell.

Die Havila Castor schippert durch den majestätischen Trollfjord. Foto: Havila Voyages
An Bord der Havila Castor, entlang der Küste nach Süden unterwegs, lässt sich vom Wasser aus genau beobachten, wie karge Felsen allmählich grünen Wäldern weichen.
Dabei ist es egal, ob man im Restaurant zu Abend isst, in der Bar einen Sundowner genießt, der zu dieser Jahreszeit eigentlich umbenannt werden müsste, oder auf einem beliebigen Deck im Sessel entspannt.
Bodentiefe Fenster nahezu überall ermöglichen einen fantastischen Ausblick aus dem Inneren des Schiffs. Letzteres wirkt durch Teppichböden, schlichte Einrichtung in beruhigenden Blautönen und indirekte, warme Beleuchtung besonders gemütlich.

Nach dem Aufstieg lässt sich die Aussicht vom „Torghatten“ genießen. Foto: Stache
Auch aus einem Großteil der 179 modernen Kabinen lässt sich die Umgebung beobachten. Malerische Städte ziehen vorbei mit beeindruckenden Brücken, die sich über das Meer spannen.
Selbst ein grauer Himmel und Regen schmälern keineswegs den Zauber der vielseitigen Natur. Vielmehr verleihen die Wolken, die sich an den Spitzen der zahlreichen Felsen zu verfangen scheinen, der Aussicht etwas Traumhaftes.
Die Havila Castor im idyllischen Trollfjord
Fädelt sich das 124 Meter lange und 22 Meter breite Passagierschiff von Havila Voyages durch die schmalste Stelle auf der Route – die spektakuläre Einfahrt in den idyllischen Trollfjord – fühlt es sich beinahe so an, als könne man die Felswände auf beiden Seiten berühren.
Verglichen mit den steil aufragenden Bergen wirkt alles ganz klein.
Ehrfürchtig versammeln die Gäste sich während dieses Highlights auf den großzügigen Außendecks. Eine Bar, Jacuzzis, Sessel und Sofas laden auch außerhalb des Trollfjords auf die Außenpromenade ein – die Aussicht und frischer Wind sowieso.

Gegen 0 Uhr: Die Mitternachtssonne lädt zum Stadtbummel in Tromsø ein. Foto: Stache
Fabelwesen und Naturwunder
Trolle tauchen in Norwegen immer wieder auf – in Form von kleinen und großen Figuren oder Geschichten. Auf der Route von Kirkenes nach Bergen hält die Castor in 33 Häfen. Bei einem längeren Aufenthalt gibt es die Möglichkeit, Aktivitäten während des Landgangs dazu zu buchen. Darunter fällt beispielsweise die Wanderung auf den „Torghatten“.
Wer sich für die Fabelwesen aus der nordischen Mythologie verbunden mit einer ebenso märchenhaften Aussicht interessiert, sollte im Rahmen der Küstenreise auf den sagenumwobenen Berg mit dem großen Loch in der Mitte steigen.

Auch bei Wolken und grauem Himmel beeindruckt die Natur Norwegens. Foto: Stache
Eine weitere bereichernde Erfahrung: Mit dem Schlauchboot auf Seeadler-Safari gehen. Eingepackt in dicke, wasserfeste Schutzkleidung samt Brille geht es auf Höhe der Lofoten – je nach Seegang – auf eine achterbahngleiche Fahrt mit bester Aussicht auf die beeindruckenden Inseln und Könige der Lüfte.
Unter anderem auch möglich: Am nördlichsten Punkt Europas (Nordkap) frühstücken, einen informativen Ausflug zur russischen Grenze machen, Rentiere und Königskrabben sehen, diverse Stadtbummel unternehmen und vieles mehr.
Preise

Aus den Kabinen mit Seeblick lässt sich die vorüberziehende Landschaft rund um die Uhr beobachten.
Die einzelnen Touren und weitere Angebote gibt es als Übersicht auf havilavoyages.com/de. Je nach Monat/Kabine variieren die Preise. Eine Süd-Reise von Kirkenes nach Bergen im August in einer Doppelkabine mit Seeblick gibt es ab 1.534 Euro pro Person ohne Anreise.
Fakten über Havila Voyages
Unterhaltung an Bord: Programm gibt es nicht nur an Land – unaufdringliche Einrichtungen wie ein kleiner Shop oder ein Fitnessbereich, abgerundet mit kurzweiligen Aktivitäten an Bord wie einem abendlichen Bar-Quiz oder interessanten Vorträgen reichen völlig aus, um eine Pause vom Bewundern der Natur einzulegen. Das Schiff kommt ohne Shoppingstraßen, Bühnenshows oder ähnliche Entertainment-Bereiche aus. Dabei fühlen sich die öffentlich nutzbaren Bereiche zu keinem Zeitpunkt überlaufen an. Selbst im voll besetzten Restaurant hält sich der Geräuschpegel angenehm niedrig.

Das Menü wird von der Region bestimmt, durch die gerade gereist wird.Foto: Havila Voyages
Essen an Bord: Je nach Region wechselt das Angebot der Speisekarte. Um die Lebensmittelverschwendung so gering wie möglich zu halten, gibt es kleine Portionen in Form von norwegischen Tapas.
Diese stehen in großer Auswahl und Menge zur Verfügung und werden am Tisch serviert. Auch das vegetarische Angebot kommt nicht zu kurz.
Naturschutz: Mithilfe eines riesigen Batteriesystems kann die Castor vier Stunden lang elektrisch und damit emissionsfrei fahren, beispielsweise in Fjorden, um die empfindlichen Ökosysteme zu schonen. Der Umweltbelastung und dem übermäßigen Konsum typischer Kreuzfahrten setzt Havila Voyages als Vorreiter ein einmaliges Nachhaltigkeitskonzept entgegen.
Nach eigenen Angaben möchte das Unternehmen den Kreuzfahrttourismus entlang der norwegischen Küste auf nachhaltige Weise revolutionieren und mit allen Schiffen bis 2030 vollständig emissionsfrei fahren.
Lesen Sie mehr zu Reisen.







