Auch die Blaue Karawane ziert eines der Banner gegen Rassismus. Foto: pv
Walle

„Überseestadt gegen Rechts“

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Banneraktion und Workshop-Reihe: Gemeinsam will man in Walle Haltung zeigen gegen Rassismus.

Mit einer Bannerkampagne und einer mehrteiligen Workshop-Reihe setzt die Überseestadt ein weiteres sichtbares und gemeinschaftliches Zeichen gegen Rassismus. In der Überseestadt sind einige bunte Banner mit der Aufschrift „Überseestadt gegen Rassismus“ zu sehen, unter anderem am Zaun des Großmarkt Bremen, bei Queer Cities e.V., an der Blauen Karawane e.V., bei der Kita Drachenkinder und am Übergangswohnheim Porthotel. Sie sind Teil einer fortlaufenden Solidaritätsaktion, die im November 2024 ins Leben gerufen wurde. Anlass waren damals rassistische Hassbotschaften in Briefkästen vieler Anwohner im Quartier.

Gemeinsam Haltung zeigen gegen Rassismus

In der Folge der Hassbotschaften solidarisierten sich Nachbarn, Institutionen, Vereine und weitere Akteure aus dem Quartier, um gemeinsam Haltung zu zeigen und aktiv gegen dennRassismus einzutreten. Die Banneraktion ist eine von mehreren Maßnahmen, die aus diesem zivilgesellschaftlichen Engagement hervorgegangen sind. Gefördert wird die Aktion mit Globalmitteln des Beirats Walle. Beantragt wurde die Förderung von „Ankommen im Quartier“ – Amt für soziale Dienste, der Überseekirche sowie dem Quartierstreff Jetzt Hier. Ein QR-Code auf den Bannern führt zu einer Übersicht mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Menschen, die von Rassismus betroffen sind.

Workshops klären auf und geben Handlungsimpulse

Ergänzend dazu startete im August die dreiteilige Workshop-Reihe „Überseestadt gegen Alltagsrassismus“ mit der Antirassismus-Trainerin Nuria Fischer. Bereits im vergangenen Jahr hatte es erste Impulse zum Thema gegeben. Die Teilnehmenden und Nachbarn äußerten den Wunsch nach mehr Austausch, Aufklärung und konkreten Handlungsimpulsen gegen rassistische Äußerungen. Die Workshops richten sich an alle interessierten Nachbarn und bauen inhaltlich aufeinander auf. Eine Teilnahme an allen Terminen ist wünschenswert, aber auch einzelne Termine können besucht werden.

Aufklärende Bildungsarbeit in der Überseestadt

Die Termine:
• 30. September: Alltagsrassismus erkennen: Sprache, Blicke, subtile Botschaften – und wie wir damit umgehen können.
• 28. Oktober: Haltung zeigen – Solidarisch und wirksam gegen Rassismus im Alltag handeln.
Die Veranstaltungen finden jeweils von 17.30 bis 20 Uhr im Quartierstreff Jetzt Hier an der Konsul-Smidt-Straße 38 statt.Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich – entweder per WhatsApp an 0157-53 00 58 14 oder an weber@kultur-vor-ort.com per Mail.
Über die Workshop-Leitung:
Nuria Fischer ist Trainerin für rassismuskritische Bildungsarbeit und begleitet Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen auf dem Weg zu mehr Sensibilität, Bewusstsein und Handlungskompetenz im Umgang mit Diskriminierung. mb

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