Dass der Klimawandel stetig voranschreitet, haben die Menschen in vielen Regionen inzwischen deutlich bemerkt. Starkregen mit Überschwemmungen, schwere Gewitter und Stürme richteten verheerende Schäden an. Zu diesem Thema veranstalteten der Verein Powerhouse Nord zusammen mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Elbe-Weser in Kooperation mit dem Landkreis Osterholz, den Osterholzer Stadtwerken und der Volksbank Osterholz Bremervörde einen Informationsabend mit dem Titel „Nordniedersachsen als Schlüsselregion der Energiewende –Welche Rolle spielt der Landkreis Osterholz?“
Die Zusammenarbeit mit Powerhouse Nord sei sehr jung, bemerkte Stefanie Kase aus dem Vorstand der Volksbank Osterholz-Bremervörde zur Begrüßung der Teilnehmer, „wenn alle an einen Strang ziehen, sei die Energiewende Chance und Motor für die Region“. Landschafts- und Klimaschutz spiele eine große Rolle in der hiesigen Region, bestätigte auch Landrat Bernd Lütjen. „Wir haben schon vieles erreicht“, so Lütjen. Er zählte einige Bausteine auf, wie neue Solardächer in Zusammenarbeit mit Unternehmen im Landkreis und das Stadtradeln und vieles mehr. Landrat Lütjen dankte der Volksbank und der Powerhouse-Initiative für den Infoabend zum Austausch zur Förderung von Energieprojekten in der Region.
Der stellvertretende Geschäftsführer vom Powerhouse Nord, Sepp Thiele, stellte die Ziele des Vereins vor. Die Initiative wolle mit den Menschen, Unternehmen, Institutionen, Vereinen, Initiativen, Wissenschaftseinrichtungen, Kommunen und Räten die stärkste Zukunftsregion schaffen. Die Akteure würden wissen, was erforderlich ist. „Vorrangig geht es um saubere Energie“, so Thiele. Er wies darauf hin, „Wir in Norddeutschland haben leistungsstarke Häfen“ und die seien zukünftig wichtige Wirtschaftsstandorte, zum Beispiel bei der Nutzung von Wasserstoff. Der Umstieg auf eine nachhaltige CO2-neutrale Energieversorgung bleibe eine große Aufgabe für alle Betroffenen, aber auch Chance, als Gewinner hervorzugehen.
Der Vizepräsident der Industrie und Handelskammer Elbe Weser und Geschäftsführer des Unternehmens Nabertherm, Timm Grotheer, sah die Energiewende als „extrem große Herausforderung für die Industrie“. Christian Meyer-Hammerström, Geschäftsführer Osterholzer Stadtwerke meinte, dass günstige Energien zum Wachstum der Volkswirtschaft beitragen können. Dabei seien Klimaschutz, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit einzuhalten. Seitens des Landkreises Osterholz stellte der Dezernent der Kreisverwaltung, Dominik Vinbruck, Pläne und aktuelle Projekte vor. Dabei wies Vinbruck auf diverse Beratungskampagnen zu aktuellen Themen zum Klimawandel und Energieeinsparungen hin. Seit 2023 beschloss der Landkreis rund 30 Klimaschutzmaßnahmen, unter anderem die Nutzung von Photovoltaik auf Freiflächen und Moorschutz in Kooperation mit Landwirten. Zur Windkraft-Energie, die mit anteilig 1,2 Prozent gesetzlich vorgegeben wurde, werde der Landkreis einen zweiten Entwurf für 2026 verabschieden.







