Das Konzert von Regina Mudrich umfasst ein Programm mit Eigenkompositionen für Solovioline zu ausgewählten Werken von Käthe Kollwitz. Das Konzert beginnt am Freitag, 28. November, um 20 Uhr.
Die Malerin Käthe Kollwitz ist eine bedeutende Künstlerin
Als Grafikerin, Malerin und Bildhauerin ist Käthe Kollwitz eine der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen und eine der herausragenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Ihr umfangreiches Schaffen drückt die Liebe zum Menschen und die Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Frieden aus. Kollwitz’ expressionistisches Werk spricht, redet, schreit, wimmert, weint, wütet, singt, tobt, jauchzt, wenn man es betrachtet. Die Künstlerin verleiht jedem ihrer Werke eine unüberhörbare Stimme, der man sich in ihrer Werksprache nicht entziehen kann. Trotzdem bleibt das Schaffen in erster Linie ein mit dem Auge Wahrzunehmendes.
Das Projekt von Regina Mudrich schlägt Brücken zwischen Sehen und Hören
Das Soloviolinprojekt von Mudrich schlägt eine Brücke zwischen Sehen und Hören, es folgt der Linie in Kollwitz’ Werk und verwandelt es in Ton, den dargestellten Lautäußerungen Kollwitz eine Stimme gebend. Das optische Schaffen von Käthe Kollwitz’ wird also hörbar gemacht – es erreicht eine Transformation vom Sehen ins Hören und von dort aus wieder zu neuem Sehen.
Die Reduktion auf ein Instrument bringt Klarheit
Die Homonyme des Projekttitels sind bewusst gewählt, um die Nähe zwischen Musik und bildender Kunst deutlich zu machen. Die Reduktion auf nur ein Instrument lässt die Klarheit der Linie Raum. Die Farbreduktion des Kollwitzschen Werkes konzentriert sich auf den einzelnen Strich. So ergibt sich eine Klarheit und zuweilen eine Eindrücklichkeit, die mit der Einsamkeit eines einzigen Instrumentes am besten widergespiegelt werden kann.
Das Konzert beginnt am 28. November, um 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr), im Torhaus Nord (Liegnitzstraße 63). Der Eintritt ist frei, Hutspende. mb






