Das Stadtzentrum rund um den Marktplatz attraktiv zu gestalten – das war vor 20 Jahren eine Priorität der Stadt, die der damalige Redakteur Gerwin Möller für die Titelgeschichte der ersten Ausgabe von HAMME und WÜMME REPORT aufgriff. Und auch heute noch legt die Verwaltung der Kreisstadt großen Wert auf eine attraktive Innenstadt. Aus diesem Grunde soll sich in den kommenden Jahren baulich einiges tun rund um Marktplatz, Haus am Markt und insbesondere den Scharmbecker Bach.
Bach soll attraktiver werden
Seit 2021 steht die Entscheidung, „dass der Scharmbecker Bach besser an die Innenstadt angebunden werden muss“, heißt es auf der Internetseite der Kreisstadt. Das ehrgeizige Ziel: Der Scharmbecker Bach soll als „neuer Hauptanziehungspunkt“ Einheimische und Touristen gleichermaßen anziehen.
Vorschläge, wie sich das umsetzen ließe, reichten Architekturbüros 2024 bei einem Wettbewerb für die beste Umgestaltungs-Idee ein. Gewonnen haben die Bremer Landschaftsarchitekten von Schramm + Partner mit ihrem Entwurf, der tiefgreifende Veränderungen für den Bereich vor dem Haus am Markt vorsieht. Dort soll eine Ebene direkt am Wasser entstehen.
Auch der Stadtpark soll sich merklich verändern: Das Grundstück Hinter der Kirche 10 soll in eine Grünfläche umgewandelt, die Zahl der Parkplätze im Bereich Hinter der Kirche und Hinter der Wurth reduziert und ebenfalls begrünt werden.
Planungsausschuss begrüßt Vorhaben
Für diese Vorhaben änderte der Planungsausschuss der Stadt in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch gleich zwei Bebauungspläne – einstimmig. Der geplante Umbau der Innenstadt sagt allen Fraktionen zu.
Da auch der Verlauf des Scharmbecker Baches großflächig verändert werden muss, um den Entwurf von Schramm + Partner umzusetzen, kommen neben den beschlossenen Änderungen der Bebauungspläne auch noch wasserrechtliche Gutachten auf die Planer zu. Vor dem ersten Spatenstich gibt es also noch einiges zu organisieren.
Um die Kosten von geschätzten sechs bis sieben Millionen Euro zu decken, will die Stadt Gelder über die Städtebauförderung „Lebendige Zentren“ beziehen. Die Bundesregierung legte das Förderprogramm 2021 auf, um Länder und Kommunen dabei zu unterstützen, lebenswerte Ortskerne zu erhalten. Die Bauarbeiten sollen 2027 beginnen.






