Die Mitglieder des Vereins Dötlinger-Gartenkultour und die Gastronomie in Dötlingen freuen sich auf zahlreiche Gäste. Foto: Konczak Die Mitglieder des Vereins Dötlinger-Gartenkultour und die Gastronomie in Dötlingen freuen sich auf zahlreiche Gäste. Foto: Konczak
Gartenkultour

Blühende Rhododendren und reife Äpfel

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Dötlinger Gartenkultour lädt zu sommerlichen Temperaturen in ihre Gärten ein

„Erstmalig haben wir den Frühling in den Herbst geholt“, beginnt Olaf Schachtschneider, erster Vorsitzender des Vereins Dötlinger-Gartenkultour, seine Ansprache. Die Rhododendren blühen dieses Jahr spät und die Apfelbäume bilden eine zweite Blüte.
Der Februar dieses Jahres sei zu warm gewesen, der Frühling zu kalt und der Herbst weise sommerliche Temperaturen auf, wodurch dieser Herbst blühende Gärten mit reifen Äpfeln bietet, anstatt fallendes Herbstlaub.

Was unterhaltsam klingt, bedeutet für die Pflanzen Stress. Bei der Bildung von Photosynthese speichern Pflanzen Schadstoffe in ihren Blättern. Es sei wichtig, dass sich die Pflanzen zum Herbst von ihrem Laub trennen, so Schachtschneider. Das gefallene Laub dient der Pflanze dann als Kompost, der sie gestärkt in die nächste Saison bringe.

Pflanzen acht Wochen länger aktiv

„Heute betreiben die Pflanzen acht Wochen länger Photosynthese. Die Pflanzen haben dadurch kürzere Ruhephasen und werden schneller anfällig für Krankheiten und Schädlinge“, erklärt Schachtschneider. Die meisten Pflanzen reagieren neben der Tag- und Nachtlänge nämlich auch auf Temperaturen. Seit 20 Jahren beobachtet Schachtschneider die Klimaveränderungen hin zu einem eher einsetzenden Frühling und einem sommerlich warmen Herbst.

Die Dötlinger Gartenkultour findet dreimal im Jahr in Ateliers und Galerien, aber auch in Gartenbaubetrieben und der ortsansässigen Gastronomie im Oldenburger Land statt. Zur letzten Gartenkultour des Jahres öffnen Anwohnerinnen und Anwohner am 3. Oktober wieder ihre privaten Gärten zur Besichtigung. Daneben wird es Führungen mit Geschichten rund um Dötlingen geben, wie im Flyer des Vereins zu lesen ist. In Dötlingen und Umgebung treffen sich Garten und Kultur, wirbt der Verein.

Auch Werkstätten öffnen

Die Besichtigung der Privatgärten kostet einmalig fünf Euro und bietet eine Fülle von Ideen und Inspiration. Daneben öffnen auch Kunstschaffende ihre Werkstätten und Ateliers für einen Einblick in deren Arbeit.

Auch macht der Verein auf die Nähe zum Naturpark Wildeshauser Geest aufmerksam., Ein Ausflug am 3. Oktober lässt sich daher auch gut mit einer Fahrrad- oder Wandertour mit Zwischenstopp auf der Dötlinger Gartenkultour verbinden.

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