„Vier baugleiche Hilfeleistungslöschfahrzeuge und der Gerätewagen Hygiene sollen bei der Feuerwehr Bremen neue Maßstäbe setzen“, so Feuerwehr-Pressesprecher Christian Patzelt. In Zukunft sollen Fahrzeuge in Serie beschafft werden. Innensenator Ulrich Mäurer: „Die Feuerwehr Bremen befindet sich in einem großen Umbruch. Aber die ersten Meilensteine sind jetzt erkennbar: Mit einer seriellen Fahrzeugbeschaffung geht die Feuerwehr neue Wege, um den Fuhrpark sinnvoll zu sanieren, Prozesse zu optimieren und Technik zu vereinheitlichen.“
16 Löschfahrzeuge und vier Drehleitern bis 2029 geplant
Aktuell werden die Rahmenverträge von bis zu 16 Hilfeleistungs-Löschfahrzeugen sowie vier Drehleitern zwischen 2026 und 2029 angeschoben. Das koste die Stadt 2,85 Millionen jährlich, so der Innensenator. Zusätzlich 1,97 Millionen Euro stehen für die Beschaffung von Sonderfahrzeugen im Jahr 2025 zur Verfügung. Für die Entwicklung der neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugen hat die Feuerwehr Bremen Kolleginnen und Kollegen aus der Berufsfeuerwehr und den freiwilligen Wehren befragt. „Diese Beteiligungsformate sind zwar aufwändig, mir aber besonders wichtig“, betont Philipp Heßemer, Leiter der Feuerwehr Bremen.
2.473 Brandeinsätze bisher in 2024
Die Einkäufe haben Gründe, denn die Zahl der Einsätze steigt weiter: Insgesamt ist die Feuerwehr Bremen im Jahr 2023 zu 3.400 Brandeinsätzen und zu 4.850 Technischen Hilfeleistungen ausgerückt. Bis zum 15. September 2024 waren es in diesem Jahr bereits 2.473 Brandeinsätze und 3.042 technischen Hilfeleistungen. „Da spielen unter anderem auch die Unwetter der letzten Wochen mit rein“, so Patzelt.
Fahrzeuge mit Drehleiter sind etwa eine Million Euro wert
Der Innensenator hat noch Wünsche für die Feuerwehr: „Die brauchen Gesundheit bei allen Einsätzen. Wir brauchen aber auch weiter neue Fahrzeuge. Wir haben einen Investitionsstau, der sich sehen lässt. Vier neue Fahrzeuge heute, das ist schön, aber das reicht nicht. Wir brauchen auch noch Drehleitern, die sind auch immer Mangelware.“ Dann kommt Mäurer zum Geld: „Natürlich kostet das Ganze was. Ein Hilfeleistungs-Löschfahrzeug liegt heute bei 640.000 Euro, eine Drehleiter bei einer Million. Da ist noch Luft nach oben. Dann fehlen mir noch neue Wachen, aber das ist ein Prozess über viele Jahre.“ Er betont: „Diese Wache 7 ist unser Flaggschiff, so sollte zukünftig jede aussehen.“