Thomas Zeisner (rechts) erklärt Landrat Bernd Lütjen (links) und Ministerpräsident Stephan Weil die Produktion von Ketchup und Grillsoßen und erzählt vom Betriebsablauf seines Unternehmens. Foto: Fricke Thomas Zeisner (rechts) erklärt Landrat Bernd Lütjen (links) und Ministerpräsident Stephan Weil die Produktion von Ketchup und Grillsoßen und erzählt vom Betriebsablauf seines Unternehmens. Foto: Fricke
Grasberg

Zu Besuch bei Zeisner

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Betriebsbesichtigung in Grasberg mit Landrat und Ministerpräsident

Unter anderem ein Besuch beim Unternehmen Zeisner Feinkost stand für Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) an, ehe er sich zur Bürgerversammlung im Ritterhuder Hammeforum begab. Da sich die Anreise des Politikers etwas verzögerte, informierte vorher Firmenchef Thomas Zeisner die Besucher über den Betrieb, der 1902 in Bremen gegründet wurde.

Seit 1967 ist der Produzent von Grillsoßen in Grasberg ansässig. Zeisner ist Geschäftsführer in vierter Generation. Die Besucher erfuhren, dass anfangs die beliebte Worcestershire Sauce aus England importiert wurde und erst 1935 der Großvater den ersten Ketchup produzierte. Heute werden die Zeisner-Grillsoßen aus Deutschland in die EU-Länder und bis nach Übersee exportiert, berichtete der Firmenchef.

35 Mitarbeiter produzieren 40.000 Flaschen Ketchup

Erstaunt waren die Besucher darüber, dass zurzeit nur 25 Mitarbeiter, teils Fachkräfte für Lebensmitteltechnik, zum Unternehmen zählen. In den vergangenen Jahren hat man den Umsatz des Betriebes verdreifacht. Heute werden in zehn Produktionsstunden 40.000 Flaschen Ketchup hergestellt und verpackt, war zu erfahren.

„Wir fühlen uns hier in Grasberg richtig wohl“, betonte Thomas Zeisner, „hier im Gewerbegebiet sind wir nicht eingehaust“. Zeisner lobte auch den Austausch mit der Verwaltung und den Behörden vor Ort.

Mit halbstündiger Verspätung traf die Delegation mit dem Landeschef Weil bei Zeisner Feinkost ein. So wie alle Besucher mussten sich der Ministerpräsident und seine Begleiter an die hygienischen Vorschriften des Lebensmittel produzierenden Unternehmens halten, das bedeutete Hände desinfizieren sowie Schutzkleidung mit Kopfbedeckung und Einwegkittel anlegen.

Fachkräftemangel in der Fabrik

Die Delegation marschierte mit allen Gästen durch die Produktionsstätten, bis zum Gewürzboden, wo die besonderen Gewürzmischungen für die Grillsoßen manuell zusammengestellt werden. Typische Düfte der unterschiedlichen Gewürze, wie Muskat, Sternanis, Nelken und vieler mehr in großen Behältern konnte hier die Besucherdelegation mit Weil wahrnehmen.

Zeisner sprach auch den Fachkräftemangel vor Ort an, er war der Meinung, dass seitens der Schulen dagegen mehr unternommen werden müsse. Weil erwiderte, dass er das Thema noch einmal separat mit dem Unternehmer besprechen werde.

Die Delegation mit dem Landeschef machte sich anschließend auf den Weg nach Huxfeld zum zweiten Betriebsbesuch, zum Bauernhof der Familie Warnken. Am Abend stand die Bürgerversammlung im Ritterhuder Hamme-Forum auf dem Besuchsplan des Ministerpräsidenten im Landkreis Osterholz, hier stellte sich der Landesvater den Fragen der Einwohner unter dem Motto „Auf ein Wort mit Stephan Weil“.

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