Die Weihnachtsmärkte in der Innenstadt werden in diesem Jahr videoüberwacht. Foto: Schlie
Weihnachtsmarkt

Mäurer: „Weihnachtstmärke sind sicher“

Von
Innensenator und Schaustellerverbandschef einig / Messerverbot und Videoüberwachung

Das Geld fällt runter – jemand greift es sich und ist weg. Woanders heizen sich die Gemüter im Alkoholrausch auf. Jemand wird ungewollt berührt: Momente, die das fröhliche Erlebnis der Weihnachtsmärkte in Bremen schnell beenden können. Aber der Vorsitzende der Schaustellerverbandes, Rudolf Robrahn, beruhigt: „Ja, generell sind die Weihnachtsmärkte sicher.“ Menschenverachtende Anschläge würde es nicht nur auf Volksfesten geben. Ähnlich sieht es Bremens Innensenator Ulrich Mäurer: „Die Bremer Weihnachtsmärkte sind sicher.“

„Die Bremer Weihnachtsmärkte sind sicher.“

Sein Sprecher René Möller erklärt: „Uns liegen aktuell zwar keine Hinweise vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung ableiten lässt. Dennoch richten wir ein besonderes Augenmerk auf den Bremer Weihnachtsmarkt.“ Polizei, Ordnungsdienst und ein privater Sicherheitsdienst würden präsent sein und für Sicherheit sorgen.

Da es zu den Weihnachtsmärkten in Bremen keine Ein- und Ausgänge wie auf dem Freimarkt gebe, und der Bereich auch nicht abgesperrt sei, könnten dort auch keine Einlasskontrollen durchgeführt werden. „Mittendrin gab es schon immer Kontrollen“, weiß Robrahn. Allein die Anzahl der Polizistinnen und Polizisten gebe ein besseres Gefühl. Die Zufahrten seien für Attentäter schwer zu erreichen, weiß Schausteller Robrahn.

Trotzdem könnte man bei Bedarf schnell Absperrungen wie zum Beispiel alte Zugmaschinen hinstellen. Möller präzisiert: „Es wird Zufahrtsbeschränkungen geben. Die Straßenbahnen werden jedoch weiter fahren können.“

Umfassendes Konzept

Die Polizei Bremen habe ein mehrstufiges Konzept für die Sicherheit des Weihnachtsmarktes und des Schlachte-Zaubers. Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass während der gesamten Veranstaltung ein striktes Messerverbot zu den Marktöffnungszeiten gilt. Bei Zuwiderhandlungen drohe ein empfindliches Bußgeld.

Das planen die Sicherheitsbehörden laut Innenressort noch: Neben uniformierten Fußstreifen würden ebenso Zivilkräfte unterwegs sein. Die Polizei werde auch wieder mit einem Polizeicontainer als Einsatzzentrale vor Ort sein. Zusätzlich sollen der Weihnachtsmarkt und der Schlachte-Zauber in diesem Jahr mit einer umfassenden Videoüberwachung gesichert werden.

Die Beschäftigten von Polizei, Ordnungsdienst und Sicherheitsdienst seien für die Bürgerinnen und Bürger jederzeit vor Ort ansprechbar. Robrahn findet auch, dass es nie genug Sicherheit geben wird: „Trotzdem können die Sicherheitskräfte nicht immer wie Kindermädchen hinter den Unruhestiftern herlaufen.“

Tipps für den Weihnachtsmarkt

Die Innenbehörde gibt aber auch praktische Tipps gegen Diebstahl: „Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen. Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Telefone immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper, Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper.

Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen. Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt und achten Sie im Gedränge auf Tasche und Wertsachen.“ Zudem sei Vorsicht geboten, wenn jemand nahe heranrücke oder anrempele.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren...

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner