WESER REPORT: Frau Wolfram, warum der Bremer Tatort?
Luise Wolfram: Weil es Linda Selb nur in Bremen gab. Und Bremen den Freimarkt hat.
Mussten Sie lange überzeugt werden, um an der Weser mitzuspielen?
Nein, ich bin ja erst als Sidekick eingestiegen und dann ging es peu à peu weiter. Dass ich jetzt mit Jasna Fritzi Bauer als Duo ermittle, war anfangs gar nicht abzusehen und freut mich umso mehr.
Verraten Sie uns ein Geheimnis von Ihrer Rolle?
Linda Selb besitzt unfassbar viele Bitcoins, weil sie ganz zu Anfang schon investiert hat.
Wie viel steckt von Ihnen in Linda Selb?
Leider nicht der Bitcoin-Fact.
Was kennen Sie von Bremen? Was begeistert Sie an der Stadt und was schreckt Sie ab?
Ich kenne inzwischen ziemlich viel, da wir an so vielen verschiedenen Orten drehen. Mich begeistert, wie sehr die Bremer und Bremerinnen ihre Stadt lieben. Was ich gut verstehen kann, ich genieße es sehr da zu sein.
Theater, Film oder Fernsehen?
Sich da zu entscheiden ist völlig müßig und sinnfrei. Alle drei können Menschen berühren, verändern, Trost spenden, aufklären, weiterbilden und beeindrucken.
Was ist Ihre liebste Rolle aller Zeiten?
Die Nougatrolle.
Mit wem möchten Sie gern einmal auf der Bühne oder vor der Kamera stehen?
Cate Blanchett. Wäre dann vermutlich aber zu aufgeregt, um noch zu atmen.
Lieber als Gute oder Böse?
Die gute Böse und die böse Gute.
Wie aufregend war es, für den neuen Bremer Tatort neben einem Rockstar wie Helen Schneider zu arbeiten?
Das war sehr schön für uns, sie als Erweiterung in unserem Team zu begrüßen. Ich finde es toll, wenn sich möglichst viel mischt und man so Neues lernt voneinander.
Wenn Sie im nächsten Tatort Regie führen dürften, was würden Sie dort noch einbringen?
Da habe ich unzählige Ideen. Ich würde einen Fall bauen, in dem wir gegen die Zeit eine extrem intelligente Täterin oder einen Täter jagen und der so spannend wird, dass man am liebsten ausmachen möchte aber nicht kann, weil man wissen muss, ob wir es schaffen. Oder einen Fall auf dem Bremer Freimarkt, bei dem wir in die verschiedenen Familien Einblicke bekommen und Teil der Szenerie werden.
„Charité“, „Aenne Burda“ oder „Hanni und Nanni“: In welcher Welt würden Sie am liebsten leben?
Um Gottes Willen, ich bin dankbar fürs Hier und Jetzt.