Diakonin Bianca Schulze, Pastor Henning Mahnken, Diakonin Vivienne Hemme, Pastorin Birgit Spörl, Diakonin Anne-Katrin Puck, Pastorin Friederike Köhn und Pastorin Christa Siemers-Tietjen (von links). Foto: Fricke Diakonin Bianca Schulze, Pastor Henning Mahnken, Diakonin Vivienne Hemme, Pastorin Birgit Spörl, Diakonin Anne-Katrin Puck, Pastorin Friederike Köhn und Pastorin Christa Siemers-Tietjen (von links). Foto: Fricke
Osterholz-Scharmbeck

Neue Kirche an der Hamme

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Fünf Kirchengemeinden in der Region schließen sich ab Januar 2025 zusammen

Die fünf evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck: Emmaus in Pennigbüttel, Sankt Marien und Sankt Willehadi Osterholz-Scharmbeck, Friedenskirche in Scharmbeckstotel und Sankt Johannes in Ritterhude schließen sich ab Januar zur Gesamtkirchengemeinde An der Hamme mit 14.000 Mitgliedern zur Großkirchengemeinde (GKG) zusammen.

Die Segel sind gesetzt

„Schiff Ahoi!“ Ist das Motto der GKG mit neuem Logo, einem geblähten Segel am Mast, vielleicht passend zu den Torfkähnen auf der Hamme. „Wir setzen die Segel und gehen auf große Fahrt, um so den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen“, erklärte Pastorin Friederike Köhn im neuen Gemeindemagazin.

„In Zukunft werden wir weniger und finanzielle Mittel werden knapper“, erklärte die Ritterhuder Pastorin Birgit Spörl im Pressegespräch im Kreise ihrer Kollegen und Kolleginnen: Pastor Henning Mahnken, Pastorin Köhn und Pastorin Christa Siemers-Tietjen und den Diakoninnen Bianca Schulze, Vivienne Hemme und Anne-Katrin Puck. Mit weiteren Kürzungen müsse zukünftig gerechnet werden, die einzelne Gemeinden nicht bewältigen könnten. Ebenfalls wurde der Fachkräftemangel beklagt. Das sei auch ein Grund für den Zusammenschluss.

Zurzeit seien die Gemeinden der Region mit 4,75 Pfarrstellen und zwei Diakoninnen besetzt. Ab Januar werde die GKG eine weitere volle Pfarrstelle erhalten. „Wir arbeiten seit 20 Jahren regional zusammen“, so Spörl. Angebote für Kinder und Jugendliche und Konfirmandenarbeit wurden seit vielen Jahren inhaltlich gemeinsam bestritten. Die Diakoninnen freuen sich auf die engere Vernetzung der Gemeinden, sie würde einiges vereinfachen.

Veränderungen betreffen hauptsächlich Verwaltung

Veränderungen würden sich vor allem auf die Verwaltung und Leitung beziehen. Der GKG wird die Geschäfte leiten und die Arbeit koordinieren. Alle fünf Gemeinden entsenden nach einem vereinbarten Schlüssel ihre Kirchenvorsteher für den GKG. Die Ortskirchen werden ihre Angebote vor Ort wie bisher fortsetzen und sich noch weiter vernetzen. „Wir arbeiten zukünftig noch enger zusammen“, so Spörl, „wir segeln gemeinsam“.

Das beziehe sich auf die Arbeit der Pastoren und Pastorinnen, der Diakoninnen und weiteren Mitarbeiterinnen in den Kirchenbüros. Eine enge Verbundenheit bestand schon lange, fügte Siemers-Tietjen hinzu, „neue Strukturen machen uns zukunftsfähiger“. „Wir sind ein gutes Team“, betonten einheitlich die Pastorinnen Spörl, Siemers-Tietjen und Köhn sowie Pastor Mahnken, „am Ende haben wir alle was vom Zusammenschluss – es ist kein Verlust, sondern ein Zugewinn“.

Zu einem gemeinsamen Gründungsgottesdienst lädt die Sankt Willehadi-Kirche in Osterholz-Scharmbeck am Sonntag, 12. Januar, 10 Uhr mit Regionalbischof Hans-Christian Brandy ein.

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